05.10.2016 12:14

Bezirksliga


Es ist angerichtet: „Showdown“ zwischen Tündern und Lachem!

Bereits am Freitag steigt auf dem Hagen das zweite Kreis-Duell / Weite Auswärtsfahrt nach Ambergau soll sich für Bisperode lohnen

Schon im Pokalspiel gab es zwischen Lachems Egcon Musliji und Tünderns Jannik Hilker intensive Zweikämpfe.

Germania Hagen – MTSV Aerzen (Freitag, 19 Uhr).

Nach der bitteren 0:5-Niederlage in Bevern stehen die Germanen im Kreis-Duell gegen Aerzen noch mehr unter Druck. „Die Mannschaft muss jetzt unbedingt die letzten Wochen aus dem Kopf verdrängen. Wir müssen derzeit die Tabelle ausblenden und dürfen uns nicht selber unter Druck setzen. Wir müssen jetzt irgendwie aus dem emotionalen Loch herauskommen“, beschreibt Hagens Interimstrainer Eldar Zahirovic die Situation. Personell müssen die Gastgeber auf Markus Trompa und Marvin Steinwedel (privat verhindert) verzichtet. Der Einsatz von Yousof Issa wird sich erst kurzfristig entscheiden. „Ich schätze Aerzen extrem stark ein. Auswärts haben die bislang alles gewonnen. Vielleicht können wir ja die Serie beenden. Wir wollen möglichst nicht verlieren“, spekuliert Zahirovic zumindest auf ein Remis. Aerzens Sprecher Karsten Hoppe hat keine guten Erinnerungen an die letzten Partien gegen Hagen: „Wir haben in der Bezirksliga vier Mal gegeneinander gespielt und nicht ein Mal gewonnen. Einen Punkt haben wir nur geholt. Am Freitag wollen wir jetzt gewinnen.“ Personell kann MTSV-Trainer Uwe Filla wieder auf Agostino Di Sapia zurückgreifen. Die Einsätze von Stephan Clavien und Patrick Hoppe sind aktuell noch ungewiss. Definitiv ausfallen wird Denis Jankowski (beruflich verhindert). „Wir müssen weiter an unserer Abwehr arbeiten und an Stabilität dazugewinnen. Wenn wir die Null halten, dann werden wir am Freitag gewinnen. Hagen ist längst nicht so schlecht, wie es die Tabelle derzeit aussagt“, warnt Hoppe.

HSC BW Tündern – SV Lachem (Samstag, 16 Uhr).

Es ist angerichtet! Am Samstag kommt es auf der Hamelner Kampfbahn zum „Showdown“ zwischen dem HSC BW Tündern und dem SV Lachem. Beide Teams sind nach neun Spielen noch ungeschlagen und führen mit 25 Punkten die Tabelle an. „Dies ist für uns eine ganz wichtige Partie und da haben wir eine klare Zielsetzung: Wir wollen die Partie zu Hause unbedingt gewinnen, um den direkten Verfolger auf Distanz zu halten. Allerdings ist es momentan eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, denn wir treffen auf einen Gegner, der sich zurzeit mit uns absolut auf Augenhöhe befindet“, weiß HSC-Sprecher Karsten Leonhart und ergänzt: „Besonders bemerkenswert ist es, dass es Lachems Trainer Tarik Oenelcin gelungen ist, aus einer Vielzahl von technisch sehr versierten Einzelspielern eine homogene Einheit zu formen. Auch in der Defensive hat sich das Team um Spielgestalter Egcon Musliji in dieser Saison sehr stark verbessert. Für uns ist es jetzt ganz besonders wichtig, dass wir das Pokalspielergebnis aus den Köpfen streichen.“ Ein besonderes Augenmerk müssen die „Schwalben“ auf den Lachemer Goalgetter Adem Avci richten, denn er führt die Torjägertabelle mit elf Toren momentan an. „Da ist unsere Defensive wieder stark gefordert. Dennoch wollen wir uns nicht verstecken, sondern wieder versuchen, unseren Spielfluss zu finden. Dabei müssen wir Abspielfehler unbedingt vermeiden, denn der SV Lachem ist sehr konterstark und aufgrund seines schnellen Umschaltspieles brandgefährlich. Da müssen wir bereits im Mittelfeld jederzeit hellwach sein. Ich rechne diesmal mit einer sehr spannenden Begegnung, bei der sich das Team durchsetzt, das weniger Fehler macht und den Teamgeist auf dem Platz besser umsetzen kann“, vermutet Leonhart. Auf der anderen Seite fiebern die Gäste auch schon dem Top-Spiel entgegen. „Wir sind schon alle etwas aufgeregt. Es hatte von uns keiner damit gerechnet, dass wir soweit oben in der Tabelle stehen würden“, erklärt Lachems Sprecher Jürgen Ahrens. Personell muss der SVL auf den gesperrten Mehmet Terzioglu verzichten. Pünktlich zum Derby ist Egcon Musliji wieder fit. Aktuell steht der Einsatz von Yagiz Arslan noch auf der Kippe. „Wir werden Tündern einen heißen Fight liefern. Gegenüber dem Pokal-Spiel wollen wir einiges besser machen. Tündern hat eine extrem starke Mannschaft. Wir kennen deren Stärke“, so Ahrens abschließend.

SSG Halvestorf – MTV Bevern (Sonntag, 15 Uhr).

„Letztes Wochenende in Algermissen haben wir nicht das auf den Platz gebracht, was wir die drei Spiele zuvor gezeigt haben. Da sind wir in der zweiten Halbzeit richtig auseinandergefallen. Letztendlich war es ein gebrauchter Tag“, blickt SSG-Trainer Ralph Fehrmann auf das 1:5. Gegenüber dem letzten Wochenende kann der Coach wieder mit Eugen Fabrizius und Sören Peters planen. Dagegen wird Chris Liebal (gesperrt) ausfallen. „Wir müssen zu Hause wieder über die komplette Spielzeit kompakt agieren. Unsere läuferische Leistung und das Zweikampfverhalten muss wieder passen“, erläutert Fehrmann. Die Gäste kommen mit der Empfehlung eines 5:0-Erfolgs gegen Germania Hagen an den Piepenbusch. „Die werden bei uns mit breiter Brust auftreten. Wir wollen aber bis zur Winterpause weiter fleißig Punkte sammeln“, visiert Fehrmann den fünften Saisonsieg an.

FC Ambergau-Volkersheim – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Die personelle Situation bei den Ostkreislern scheint sich vor dem Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Ambergau-Volkersheim etwas zu entspannen. Linus Karl, Daniel Krikunenko und Joshua Wiechens stehen Trainer Paul Bicknell mit großer Wahrscheinlichkeit wieder zur Verfügung. Und auch Nils Wetzstein feierte nach langer Verletzungspause letztes Wochenende gegen Tündern sein Comeback. „Das freut mich ganz besonders“, unterstreicht Bisperodes Sprecher Ralph Grupe. Beide Teams befinden sich nach neun gespielten Partien in der Nähe der gefährlichen Zone. Während die Gastgeber derzeit mit acht Zählern den ersten Nicht-Abstiegsplatz belegen, findet sich der TSV mit einem Punkt mehr auf dem Konto direkt davor wieder. „Wir fahren nicht die 70 Kilometer, um die Punkte da einfach abzugeben. Wir wollen mindestens ein Unentschieden holen. Wenn wir die Vorgaben unseres Trainers umsetzen, werden wir dort auch punkten. Da bin ich mir sicher“, berichtet Gruppe und ergänzt: „Ambergau-Volkersheim kann ich ganz schlecht einschätzen. Körperlich ist das eine starke Mannschaft. Zu Hause treten die sehr kompakt auf. Es ist auf jeden Fall eine sympathische Truppe.“
890 / 1633

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox