11.04.2013 14:30

Kreisliga


Angeschlagene Boxer verzichten auf Son(d)erbewachung!

Hoppe vor Spiel gegen den TuS: „Zählt nur ein Sieg“ / Hemeringen hat in Rohden einiges gutzumachen
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Alexander Liebegott FC Latferde 80
Will in den nächsten Spielen die "Weichen stellen": FC-Coach Alexander Liebegott.

FC Latferde - SV Eintracht Afferde (Freitag, 19 Uhr).

Zum Auftakt des Kreisliga-Wochenendes reist die Afferder Eintracht am Freitag in den Latferder „Käfig“ und könnte den gastgebenden Tabellenelften mit einem Erfolg hinter sich lassen. „Noch stecken wir im Abstiegskampf. Deshalb wollen wir auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen“, blickt Axel Marahrens einem weiteren „Sechs-Punkte-Spiel“ entgegen. Für Afferdes Trainer steht auch fest, dass es auf dem kleinen Sportplatz in Latferde entsprechend zur Sache gehen wird: „Ich erwarte ein reines Kampf-Spiel und viel ` Kick'n'Rush´. Da gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Darauf muss ich mein junges Team einstellen.“ Entscheidend sei zudem die Abschlussstärke. Latferdes Trainer Alexander Liebegott will den Tabellennachbarn indes nicht an sich vorbei lassen. „Gegen die direkte Konkurrenz wollen wir punkten und zu Hause den Dreier!“, kündigt Liebegott vor dem Duell an, dem weitere „Nachbarschaftsspiele“ gegen Tündern II, Börry und Hemeringen folgen. „In den nächsten vier Wochen können wir die Weichen für einen etwas ruhigeren Saisonabschluss stellen. Damit wollen wir Freitag anfangen“, so der FC-Coach, der auf Patrick Borchers (Beruf) verzichten muss und noch nicht weiß, ob Andreas Hartmann und Maik Schulze mit von der Partie sind. Auf Seiten der Gäste sind die Einsätze von Julian Koch, Roman Sokolowski und Samir Bajrami noch etwas fraglich.

VfB Eimbeckhausen - SV Lachem (Freitag, 19.30 Uhr).

Für den VfB Eimbeckhausen steht am Freitagabend das dritte Spiel in Folge gegen eines der Top-Vier-Teams der Liga auf dem Programm. Dass die letzten Duelle gegen Wallensen (1:5) und Bisperode (0:4) deutlich verloren gingen stört Spielertrainer Michael Wehmann dabei weniger als die Art und Weise. Zwar waren die Voraussetzungen aufgrund der Ausfälle von bis zu sieben Stammspielern mehr als dürftig, Eimbeckhausens Coach vermisste vor allem aber den Willen der Akteure aus der zweiten Reihe, sich in den Vordergrund zu spielen. „Es muss sich jeder fragen, ob er seine Chance genutzt hat“, so Wehmann, der „ohne einen Sinneswandel“ auch die Außenseiterchancen vor der Partie gegen den SV Lachem als gering einschätzt: „In der momentanen Verfassung wäre ein Punkt schon ein Erfolg!“ Immerhin kehren mit Stefan Wehmann sowie Thorben und Dominik Stargardt drei Spieler zurück in den Kader. Wehmann: „Damit sind wir zumindest etwas flexibler.“ Eine Son(d)erbewachung der der torhungrigen Offensivkräfte Lachems werde es dennoch nicht geben. Die dürften derweil – trotz des deutlichen 6:1-Sieges gegen Marienau – noch eine Schippe drauflegen, wenn es nach SVL-Sprecher Jürgen Ahrens ginge: „Die Torausbeute hätte noch besser sein können. Das war das einzige Manko.“ Der Tabellenvierte pocht dessen ungeachtet auf den 13. Saisonsieg. „Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Allerdings werden wir den VfB nicht unterschätzen“, so Ahrens, der auf die Nordkreisler blickend Vergleiche mit „einem angeschlagenen Boxer“ zieht.

TSV Bisperode - TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zwei erfolgreichen Auswärtssiegen will der TSV Bisperode nun auch in den vier anstehenden Heimspielen gegen Grohnde, Börry, Aerzen und Emmerthal richtig durchstarten.  „Wir wollen unsere Bilanz in 2013 fortsetzen und die nächsten drei Punkte einfahren“, fiebert Teammanager Thilo Becker dem Auftakt gegen Grohnde entgegen. Auch „dass neben unserer sehr guten Offensive mit 84 Toren nun auch die Null bei uns wieder steht“, erfreut Becker die Arbeit der Defensivspezialisten um Markus Dudla & Co. sowie TSV-Urgestein Heiko Schröer zwischen den Pfosten. Personell bangt der Spitzenreiter noch um den Einsatz von Peter Kaminski, der schon beim 2:0-Erfolg beim TuS Hessisch Oldendorf am letzten Sonntag passen musste. Ansonsten hat Trainer Werner Bennecke jedoch alle Mann an Bord und die Qual der Wahl.  „Wer letztendlich am Sonntag in der ersten Elf aufläuft, entscheidet sich somit am Freitag nach dem Abschlusstraining“, kann Becker dem 20. Saisonspiel gelassen entgegenblicken. Entspannt  ist auch Grohndes Sprecher Michael Klimasch: „Bisperode ist eine der Übermannschaften. Dort haben wir nichts zu verlieren und können ohne Druck ins Spiel gehen.“ Kampflos will sich der Siebte des Kreisliga-Tableaus allerdings nicht ergeben: „Wir wollen möglichst lange die Null halten und über unsere schnellen Stürmer Christopher Thomas und Felix Opitz auf Konter spielen – das ist unser Ziel“, so Klimasch weiter. Relaxt dürfte auch Grohndes Spielertrainer Sven Mathewes beim Blick auf die Kaderliste bleiben: Bis auf Cihangir Sevinc, der sich unter der Woche telefonisch abmelden ließ und zu RW Hessisch Oldendorf wechseln wird, sind alle Spieler mit von der Partie.

MTSV Aerzen - TuS Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Vor einer alles anderen als einfachen Aufgabe steht Verfolger MTSV Aerzen. Der Tabellenzweite trifft aus den TuS aus Hessisch Oldendorf, der die Hummetaler am Veilchenberg in dieser Saison bereits aus dem Kreispokal kegelte. „Der Pokal hat aber auch seine eigenen Gesetze. Und damals hatten wir alle Mann an Bord“, erinnert sich TuS-Coach Tarik Oenelcin, der auf den verletzten Sebastian Kempcke verzichten muss und mit Carsten Schneider, Feridun Kelesabdioglu sowie Latif und Bujamin Kiki noch um den Mitwirken von vier Akteuren bangt. „Deshalb wäre ich diesmal mit einem Punkt zufrieden“, erklärt Oenelcin. Die Gastgeber peilen dagegen einen Dreier an. „Für uns zählt nur ein Sieg“, gibt MTSV-Spartenleiter Karsten Hoppe die Marschroute vor. Für Aerzen beginnen am Sonntag die „Wochen der Wahrheit“. Denn die nächsten Gegner heißen Wallensen, Bisperode und Lachem. Gegen Hessisch Oldendorf kann Trainer Stephan Meyer wieder auf Andrej Weirich zurückgreifen, muss aber Dennis Deppmeyer (krank) und Florian Specht (Urlaub) ersetzen.

TuS Rohden - VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Das Hessisch Oldendorfer Stadtderby steht diesmal ganz im Zeichen des Abstiegskampfs. Während Rohden nach den beiden Niederlagen gegen Aerzen und in Grohnde unter Druck steht, verschafften sich die Gäste dank des Heimerfolgs gegen Tünderns Reserve etwas Luft. „Wir wollen am Sonntag nicht ohne Punkte nach Hause fahren. Die Aufgabe wird gegen den TuS aber sehr schwierig. Denn es geht gegen einen unmittelbaren Konkurrenten und die Partien waren immer sehr umkämpft, gerade auf dem kleinen Platz in Rohden“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese. Keine guten Erinnerungen haben die Hemeringer an die 0:6-Niederlage in der Vorsaison. „Und auch im 2:2 im Hinspiel war für uns eine gefühlte Niederlage. Denn der Ausgleich fiel erst in der Nachspielzeit“, erinnert sich Reese. „Es gilt also, einiges anders zu machen! Wichtig wird sein, dass wir wieder kompakt stehen, von der ersten Minute an hellwach sind und die Zweikämpfe annehmen.“ Personell wird es beim VfB einige Änderungen zur Vorwoche geben. Iwan Pede steht nicht zur Verfügung und auch der Einsatz von Johannes Aprojanz ist verletzungsbedingt fraglich. Dafür wird Philipp Nulle wieder ins Team rücken.

SSG Marienau - TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Im Jahr 2013 warten die Gastgeber noch auf den ersten Punktgewinn, nachdem die Spiele beim HSC Tündern II und SV Lachem verloren gingen. „Jeweils sechs Gegentore sind einfach zu viel! Wir müssen konzentrierter als gesamte Mannschaft zu Werke gehen und die einfachen Fehler abstellen“, fordert Trainer Stephan Schröer vor dem Duell mit dem Tabellenfünften. „Wir haben unser erstes Heimspiel in diesem Jahr und werden versuchen, unseren Zuschauern eine gute Partie zu zeigen. Jetzt geht es darum, auch mal Punkte gegen vermeintlich übermächtige Mannschaften zu holen“, unterstreicht Schröer, der auf Yavuz Bulut (Urlaub) verzichten muss: „Eins kann ich versprechen: Wir werden um jeden Zentimeter Marienauer Rasen kämpfen!“ Das weiß auch Roddy Quartey. „Marienau ist immer ein heißes Pflaster gewesen. Die SSG ist ein schwieriger Gegner, der unberechenbar ist“, macht Emmerthals Übungsleiter deutlich. Er hat im Ostkreis bis auf die Langzeitverletzten alle Mann im Bord und will in Marienau nicht leer ausgehen. „Wir können völlig befreit aufspielen“, so Quartey.

SV Hastenbeck – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).

Am Hastenbecker Reuteranger kommt es am Sonntag zu dem Keller-Duell schlechthin: Das Ligaschlusslicht empfängt den Vorletzten und könnte den Abstand mit einem Erfolg auf zwei Zähler verkürzen! Bei einer Niederlage würde der Sportclub allerdings auf acht Punkte davon ziehen. Trotz des Tabellenstands will SVH-Sprecher Joachim Wille nicht von einem „Endspiel“ sprechen: „Selbst wenn wir verlieren sollten, sind noch sehr viele Spiele zu spielen.“ Dennoch hat Wille ein klares Ziel vorgegeben: „Es zählen keine Ausreden oder Rechenbeispiele mehr, es zählen nur drei Punkte!“ Personell können die Gastgeber dabei aus dem Vollen schöpfen. Auch Keeper Maximilian Kinast kehrt wieder ins Team zurück. Etwas mehr Sorgen plagen SCB-Trainer Rolf Schünemann, der auf Sascha Kabisch und Georg Hörning verzichten muss. Zudem stehen die Einsätze von Keeper Manuel Milutinovic und zwei Studenten auf der Kippe. Aushilfe soll aus dem Altherren-Team kommen. „Trotzdem: Wir dürfen auf keinen Fall verlieren“, unterstreicht Schünemann, der den SVH beim Derby in Afferde unter die Lupe nahm: „Trotz der Winter-Abgänge haben sie einen guten Eindruck gemacht. Das wird eine harte Nuss.“ Um nicht leer auszugehen, fordert Schünemann eine Steigerung: „Wir müssen vor allen Dingen die dusseligen Fehler vermeiden. Außerdem muss jeder Spieler 150 Prozent geben, 95 werden nicht reichen.“


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