03.05.2013 11:36

Kreisliga


Hemeringen will „historischen Derbysieg“ in Lachem wiederholen

SSG-Coach Schröer: „Weiter wie Eichhörnchen Punkte sammeln“ / „Machbare Heimaufgaben“ für Aerzen und Bisperode
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TSG Emmerthal - TuS Rohden (Samstag, 16 Uhr).

Der Jubel nach dem Sieg im Elfmeterschießen gegen Lachem und die damit verbundene Final-Four-Teilnahme kannte im Lager der Grün-Weißen keine Grenzen. „Wir sind überglücklich! Jetzt wollen wir nach diesem kräftezehrenden Pokal-Fight auch in der Liga den nächsten Dreier einfahren, auch wenn wir einige Spieler nicht dabei haben“, schildert TSG-Kapitän Murat Bendes. Neben Coach Roddy Quartey wird unter anderem Marven Manser (beide im Urlaub) fehlen. Die Gäste erinnern sich gern an das Hinspiel, das Rohden mit 2:1 gewann. „Das zeigt, dass alles möglich ist. Wir wollen unsere Offensiv-Akzente aus einer kontrollierten Defensive so setzen, dass wir mit etwas Zählbarem nach Hause fahren“, gibt TuS-Trainer Dirk Matthias die Devise aus. Ausfallen wird Patrick Wenger (Innenbanddehnung).

SV Eintracht Afferde - HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Axel Marahrens sieht die Gäste als Wundertüte. „Man weiß nie, mit welcher Mannschaft sie kommen“, meint Afferdes A-Lizenz-Trainer, der den Gegner zwei Mal unter die Lupe nahm und „zwei völlig andere Mannschaften gesehen“ hat. „Tündern hat einen starken Abwehrverband. Und vor allem auf die A-Jugendlichen müssen wir höllisch aufpassen“, warnt Marahrens, der noch um den Einsatz von Jonathan Tönebön bangt. „Ich fordere höchste Konzentration. Das wird schwieriger als in Aerzen. Wir müssen punkten, weil wir den Klassenerhalt noch nicht sicher haben“, unterstreicht Marahrens. Nach dem gestrigen 2:1-Erfolg in Grohnde wollen die „Schwalben“ am Eintrachtweg gleich nachlegen - auch wenn nur ein Tag Pause zwischen den Spielen liegt. „Ein Gegner, den wir schlagen müssen“, stellt Tünderns Trainer Steffen Hüsing klar. Ein Wiedersehen gibt es für die Blau-Weißen mit Bastian Koring, der in der Hinrunde aus dem Windmühlendorf nach Afferde wechselte.

TuS Hessisch Oldendorf - SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Auch wenn sich der TuS auf Platz sechs festgefahren hat, ist Trainer Tarik Oenelcin mit dem  bisherigen Saisonverlauf zufrieden. „Wir sind als Aufsteiger voll im Soll! Auch wenn es für uns jetzt um nicht mehr viel geht, werden wir alles geben, um keine Wettbewerbsverzerrung zu betreiben“, unterstreicht Oenelcin, der mit einem kampfstarken Gegner rechnet und noch um den Einsatz von Varinder Singh und Daniel Schröder bangt. Nach dem überzeugenden Auftritt gestern Abend in Hemeringen ist die Stimmung bei den Gästen bestens. „Wie wollen weiter wie ein Eichenhörnchen Punkte sammeln“, erklärt SSG-Coach Stephan Schröer, der auf Patrick Giger (gesperrt) und Alexander Dombert (Nasenbeinbruch) auskommen muss. Fraglich ist zudem das Mitwirken von Werner Schmidt und Yavuz Bulut. „Hessisch Oldendorf ist schon eine Hausnummer. Wir wollen aber weiter step by step punkten“, gibt Schröer die Marschroute vor.

SC Börry - VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Es gibt eine Gemeinsamkeit: Beide Teams sind in dieser Saison beim Kreisklassen-Team SG Flegessen aus dem Pokal-Wettbewerb geflogen, der VfB vergangenen Mittwoch im Viertelfinale. „Mir passt das überhaupt nicht“, meint SCB-Coach Rolf Schünemann, der mit einer Eimbeckhäuser Trotzreaktion rechnet und voraussichtlich alle Mann an Bord hat. Das erste Aufeinandertreffen gewann Börry im Nordkreis. „Wir wollen natürlich punkten und für die nächste Überraschung sorgen“, macht Schünemann deutlich. Die Gäste wollen ihre Talfahrt in der Tabelle stoppen. „Das Pokalspiel hat unsere aktuelle Verfassung widergespiegelt“, so VfB-Spielertrainer Michael Wehmann. „Einige Spieler müssen noch wachgerüttelt werden, sich mal 48 Stunden vorher im Kopf mit dem Spiel beschäftigen und nicht eine halbe Stunde“, fordert Wehmann: „Wir sind noch nicht gerettet!“ Während Rouven Gruner fehlt, ist der Einsatz von Sascha Flemes und Dominik Trotz noch ungewiss. Dafür sind mit Mike Hoffmann und Paul Mund voraussichtlich zwei A-Jugendliche dabei.

TSV Grohnde - WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Der TSV lädt zum dritten Heimspiel in Folge. „Nach der Niederlage gestern Abend müssen wir uns enorm steigern, um gegen den WTW nicht gänzlich unter die Räder zu kommen“, fordert Spartenleiter Michael Klimasch. Personell verbessert sich die Lage bei den Gastgebern ein wenig. Denn mit Patrick Zimmermann und Robert Engel kehren zwei Stammkräfte zurück, die gegen Tündern schmerzlich vermisst wurden. „Einige unserer Spieler merkt man an, dass sie mittlerweile auf dem Zahnfleisch gehen. Wer bei uns am Sonntag auflaufen wird, entscheidet sich dann auch erst kurz vor Spielbeginn“, so Klimasch: „Sicher ist: Wir benötigen eine ganz andere Einstellung! Wer das Spiel am Donnerstag gesehen hat, musste leider feststellen, dass es bei uns an allem gefehlt hat. Darum erhoffe ich mir eine gewaltige Leistungssteigerung. Für Wallensen gibt es nur noch Endspiele um den Kampf um Platz zwei. Daher erwarte ich, dass der WTW von Beginn an Druck macht. Dem müssen wir standhalten und dann selbst versuchen, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.“ Gäste-Trainer Stefan Gluba hat Rico Paetz und wohl auch Marcel Vönöcky wieder an Bord. „In Grohnde haben wir immer schlecht ausgesehen. Am Sonntag werden wir die Punkte aber mit nach Wallensen nehmen“, ist WTW-Sprecher Thomas Schütte optimistisch.

SV Lachem - VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

In der letzten Saison feierte der VfB in Lachem einen historischen Derbysieg. „Da haben wir noch etwas gutzumachen! Wir wollen zu Hause gewinnen und an die erste Halbzeit des Pokalspiels in Emmerthal anknüpfen“, erläutert SVL-Sprecher Jürgens Ahrens. Verzichten müssen die Gastgeber auf Ismail Demir. Hemeringen will nach dem ernüchternden 1:3 gegen Marienau schnell zurück in die Erfolgsspur. „Im Derby beim SV Lachem stehen wir vor einer schwierigen, aber reizvollen Aufgabe. Die Gastgeber haben einiges gutzumachen und werden entsprechend motiviert in die Partie gehen. Bei uns braucht man keinen zu motivieren. Denn die Derbys sind die Spiele des Jahres, auf die sich jeder im Verein freut! Zudem hat man in den letzten Wochen genug Selbstbewusstsein getankt, um dementsprechend aufzutreten“, so VfB-Sprecher Peter Reese: „Gleichwohl gelten die Hausherren als klarer Favorit und es bedarf einer herausragenden Leistung, um aus Lachem etwas mitnehmen zu können. Demzufolge werden wir versuchen, aus einer stabilen Abwehr heraus auf Konter zu lauern.“

MTSV Aerzen - SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

Wenn der Spitzenreiter den Tabellenletzten empfängt, dürften die Favoritenrollen im Vorfeld geklärt sein. „Die Tabelle lügt ja nicht“, weiß Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille. „Für uns hängen die Trauben in Aerzen mehr als hoch. Die haben eine spielstarke Truppe. Da haben wir nichts zu verlieren“, erklärt Wille. Die Gäste kommen fast in Bestbesetzung. Nur Andreas Shiyoo (Urlaub) fehlt. Die Hummetaler führten im Hinspiel am Reuteranger zur Pause mit 3:1. Am Ende hieß es 3:3. „Deshalb haben wir noch was gutzumachen“, stellt MTSV-Trainer Stephan Meyer klar. „Jeder hängt sich gegen den Spitzenreiter richtig rein und kämpft bis zum Ende. Auf unserem großen Platz dürften wir aber Vorteile haben“, meint Meyer, der den verletzten Dominic Meyer ersetzen muss.

TSV Bisperode - FC Latferde 80 (Sonntag, 15 Uhr).

Die Zielsetzung des Tabellenzweiten ist deutlich. „Wir müssen alle noch kommenden Spiele gewinnen, um unsere Chance auf den Titel zu wahren und dürfen uns keine Nachlässigkeiten mehr erlauben! Somit ist ein Dreier Pflicht“, spricht Bisperodes Sprecher Ralph Grupe Klartext. „Wir sind aber gewarnt. Denn im Hinspiel in Latferde haben wir uns lange schwer getan.“ Marcel Mietzner steht TSV-Trainer Werner Brennecke wieder zur Verfügung. Gäste-Coach Alexander Liebegott muss dagegen improvisieren. Mit David Lassmann, Parick Borchers und Markus Heutmann, für den die Saison nach einem Schlüsselbeinbruch gelaufen ist, verzichten. Auch der Einsatz von Thomas Liebegott und Jannik Borchers ist noch fraglich. „Wir sind krasser Außenseiter. Bisperode will aufsteigen, der Druck liegt bei denen. Wir werden unser Bestes geben und wollen Bisperode ein bisschen ärgern“, erklärt Liebegott.
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