12.09.2013 11:48

Kreisliga


RW-Coach Öczan: „Größerer Druck liegt bei Emmerthal“

Rohden vs. Salzhemmendorf: Duell der Überraschungs-Teams / Erst gegen Wallensen, dann nach Marienau: Börry im Doppeleinsatz
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SC Börry – WTW Wallensen (Freitag, 18.30 Uhr).

Der SC Börry ist am Wochenende gleich doppelt gefordert. Nachdem der Sport-Club am Freitagabend Wallensen zum Nachholspiel empfängt, steigt am Sonntag das Keller-Duell bei der SG Marienau/Coppenbrügge. „Wir haben am Freitag wieder arge Personalprobleme“, beschreibt Börrys verletzter Spielertrainer Rolf Schünemann die Situation. Neben ihm werden auch Dirk Brockmann, Marco Duttmann, Mirko Milutinovic. Ludwig Hörning und Georg Hörning ausfallen. Auch der Einsatz von Thomas Gerlach ist noch ungewiss. „Wir müssen das Beste aus der Situation machen, werden das Spiel aber auf gar keinen Fall abschenken. Die Begegnung in Marienau ist für uns um einiges wichtiger. Wir werden gegen Wallensen erst einmal tief stehen und versuchen, so lange wie möglich die Null halten“, gibt Schünemann die Devise aus. Den Gästen steht im Ilsetal dagegen voraussichtlich der komplette Kader zur Verfügung. „Die Jungs haben unter der Woche gut trainiert und gehen hochmotiviert ins Spiel. Die Partie in Börry wird für uns absolut kein Selbstläufer. Wir müssen dort alles geben“, stellt WTW-Sprecher Thomas Schütte klar. An der Seitenlinie wird Urlauber Stefen Gluba von Sven Köhne vertreten.

SV Eintracht Afferde – SV Lachem (Freitag, 19.30 Uhr).

Vor dem morgigen Heimspiel gegen den SV Lachem bangt Afferdes Coach Axel Marahrens noch um die Einsätze von Samir Bajrami, Julian Koch und Dustin Anders. Der gesperrte Neuzugang Erhan Yalcin wird definitiv nicht mitwirken können. „Das war eine sehr unglückliche Rote Karte“, blickt Marahrens zurück. „Wir treffen auf einen Meisterschaftsfavoriten. Lachem ist spielerisch eine sehr gute Mannschaft. Doch auch mein Team hat sich enorm weiterentwickelt“, freut sich Marahrens. „Wir gehen zuversichtlich in die Partie und die drei Punkte sollen in Afferde bleiben. Wir müssen Lachems gute Kurzpass-Spiel frühzeitig unterbinden“, kennt Marahrens den Schlüssel zum Erfolg. Der SVL muss im Gastspiel auf dem Afferder Kunstrasen auf seinen Spielertrainer Muhammet Sen verzichten. Dafür kehren die zuletzt fehlenden Baris Demirkaya, Varinder Singh und Bujamin Kiki zurück in den Kader. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Afferde hat eine sehr junge und talentierte Mannschaft. Wir spielen zwar auf Sieg, aber ich wäre auch bei einem Unentschieden nicht unzufrieden“, erklärt SVL-Sprecher Jürgen Ahrens, der zudem die Arbeit von Axel Marahrens lobt: „Der macht dort einen richtig guten Job.“

Michael Jermakowicz TSG Emmerthal  AWesA
Hilft aus: Michael Jermakowicz (TSG Emmerthal).

TSG Emmerthal -RW Hessisch Oldendorf (Samstag, 16 Uhr).

Der Spitzenreiter der Kreisliga reist schon am Samstag zur TSG Emmerthal, die im Gegensatz zum Aufsteiger aus der Baxmannstadt einen etwas weniger erfolgreichen Saisonstart hingelegt hat. Mit neun Punkten nach sechs Spielen belegen die Grün-Weißen derzeit Rang neun. Der Tabelle misst RW-Trainer Murat Özcan jedoch wenig Bedeutung zu: „Das hat nichts zu sagen. In diesem Spiel kann alles passieren.“ Den Vorteil sieht Hessisch Oldendorfs Coach eher bei den Hausherren. „Schließlich spielt Emmerthal zu Hause“, so Özcan, der am Samstag nicht mit von der Partie sein kann. Ebenfalls passen müssen die Spieler Daniel Schütten, Alper Alco und Cihangir Sevinc. Zudem steht ein Fragezeichen hinter Mesut Selvi. „Wir können das Spiel als Aufsteiger locker angehen lassen. Größeren Druck hat Emmerthal. Die TSG ist ein großer Verein und gehört in die Bezirksliga“, schiebt Özcan den höheren Erwartungsdruck dem Gegner zu. Den will Emmerthals Spartenleiter auch gar nicht von der Hand weisen. „Wir haben erst einmal verloren, aber eben auch schon drei Mal unentschieden gespielt. Ich hoffe, dass am Samstag der Knoten platzt“, so Karl-Heinz Koch: „Allerdings treffen wir auf einen spielstarken Gegner, der uns vor zwei Jahren aus dem Pokal geworfen hat.“ Höchst fraglich ist, ob Trainer Tarik Oenelcin (krank) dabei ist. Fehlen wird neben den langzeitverletzten Murat Bendes, Slava Gess, Torsten Torster und Matthias Hanke auch Kapitän Florian Beims (Bundeswehr). Hilfe kommt wieder von Michael Jermakowicz, der aufgrund der angespannten Personalsituation in die Bresche springt.

SG Marienau/Coppenbrügge – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir müssen das Spiel gewinnen, damit wir nicht jetzt schon den Anschluss verlieren. Für die Moral der Mannschaft wäre etwas Zählbares sehr wichtig“, berichtet SG-Sprecher Michael Greve. Nach sieben absolvierten Partien hat die Spielgemeinschaft noch keinen Zähler auf dem Konto. Aufgrund des Personalmangels musste die Spielgemeinschaft das letzte Pflichtspiel in Lachem kurzfristig absagen. „Das war für uns natürlich sehr ärgerlich. Ich hoffe, dass die Verletzten am Sonntag wieder zurückkehren. Die Jungs werden mit Sicherheit gegen Börry alles geben“, gibt sich Greve kämpferisch. „Wir müssen spielerisch überzeugen und wollen Börry laufen lassen, wollen an die gezeigten Leistungen der letzten Partien anknüpfen. Die Punkte wollen wir unbedingt holen“, hofft Greve auf das erste Erfolgserlebnis. Auch der Sport-Club weiß um die Bedeutung der Partie. „Für uns ist das ein mega-wichtiges Spiel. Es zählt nur ein Dreier. Wir haben vor der Spielgemeinschaft aber auch eine gehörige Portion Respekt“, warnt Schünemann, der am Sonntag wieder auf Ludwig und Georg Hörning zurückgreifen kann.

FC Latferde - VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach zwei Niederlagen gegen Rohden und bei Rot-Weiß wollen die 80er im heimischen Käfig wieder zurück in die Erfolgsspur finden. „Das hat schon ein bisschen auf das Gemüt geschlagen“, beschreibt Alexander Liebegott die Gefühlslage. „Wir krempeln jetzt die Ärmel hoch und spielen voll auf Sieg! Nächste Woche geht’s gegen Lachem. Deshalb sind drei Punkte umso wichtiger“, unterstreicht Latferdes Trainer, der mit einem Spiel auf Augenhöhe rechnet. Ein besonderes Augenmerk legen die Hausherren, die bis auf den verletzten Stefan Bös in Bestbesetzung antreten, auf Roman Bendereit und Karsten Wieneke. „Die machen im Mittelfeld alles“, weiß Liebegott. Auch die Gäste wollen nach der mehr als ärgerlichen Niederlage gegen Afferde punkten. „Die Aufgabe wird jedoch ungleich schwieriger. Denn die Hausherren haben bisher einen sehr guten Saisonstart hingelegt und sind insbesondere daheim eine Macht. Somit erwartet uns ein heißer Tanz im Käfig“, weiß VfB-Sprecher Peter Reese. „Wichtig wird sein, von Beginn an hellwach und höchst konzentriert zu agieren und den Kampf anzunehmen. Zudem muss auch etwas mehr Stabilität in die Defensive kommen. Denn zuletzt gab es kein Spiel ohne Gegentreffer“, ergänzt Reese, der mit einem Punkt zufrieden wäre. Ein Fragezeichen steht noch hinter Torhüter André Liewald. Reese: „Sollte er ausfallen, wird wieder Torben Brackhagen das Tor hüten, der seine Sache zuletzt glänzend gemacht hat.“

TuS Rohden - BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Beide Teams sind bestens aus den Startlöchern gekommen. Dementsprechend gut ist die Stimmung. „Ich setze wieder voll auf Sieg“, sagt Rohdens Trainer Thilo Klotz, der allerdings eine personelle Hiobsbotschaft in Empfang nehmen musste. Torjäger Tim Meyer wird mit einem Bänderriss bis zu sechs Wochen ausfallen. „Wir wollen hinten wieder kompakt stehen und vorne sollen es Jan Lange und Patrick Wenger richten. Nach dem super Start können wir befreit aufspielen und haben ohnehin nichts zu verlieren“, macht Klotz deutlich. „Für uns als Neuling ist es ein schwerer Prüfstein bei dieser Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison“, meint BW-Spartenleiter Olaf Piening. Beruflich fallen diesmal Torwart Cord-Lennart Meyer und Stürmer Yannik Kassubek sowie die langzeitverletzten Julian Rosenau und Tobias Dombert aus. „Trotzdem wird unser Trainer Dirk Schumacher ein schlagkräftiges Team aufbieten können, weil sich alle Spieler beweisen wollen. Mit Einsatz und guter Defensivleistung kann das Team einen Punkt aus Rohden entführen“, ist auch Piening im Vorfeld selbstbewusst.

HSC BW Tündern II - TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Für das Überraschungsteam aus Grohnde steht mit der Begegnung in Tündern am siebten Spieltag bereits das fünfte Auswärtsspiel auf dem Programm. Dank fünf Siegen aus sechs Spielen gehen die Grohnder auch diese Aufgabe selbstbewusst an. „Mit Tündern haben wir noch eine Rechnung offen, denn in der letzten Saison haben wir beide Spiele verloren“, verkündet TSV-Sprecher Michael Klimasch, der den Gegner allerdings keinesfalls unterschätzen will: „Tündern ist mit Sicherheit stärker als der jetzige Tabellenstand es aussagt. Wir dürfen auf der Kampfbahn nicht wieder den Fehler machen und Tündern Raum zum Spielen zu geben. Wir müssen wie zuletzt hinten sicher zu stehen, um dann selbst über schnelles Umschaltspiel zu gefährlichen Situationen vor dem Tor zu kommen.“ Personell steht den Gästen wieder Stammkeeper und Ex-Tünderaner Tobias Stegmaier zur Verfügung. Dafür fehlen Patrick und Marcel Zimmermann (Urlaub) sowie Nils Petersohn verletzt. „Unsere am Unfall beteiligten Spieler sowie unsere beiden Fans können wieder mit von der Partie sein. Das hätte alles viel schlimmer ausgehen können“, so Klimasch, der „mindestens einen Punkt“ anpeilt. Damit wäre vielleicht auch HSC-Trainer Timo Dubberke zufrieden, schließlich sieht er im Vorfeld der Partie „die Rollen klar verteilt“. „Das wird sehr schwierig. Grohnde hat einen Lauf“, weiß Dubberke, dessen Team zuletzt beim torlosen Remis in Börry die nötige Durchschlagskraft im Angriff fehlte. Gelegen kommt ihm da, dass er einen offensiver eingestellten Gegner erwartet. „Gegen Grohnde müssen nicht wir das Spiel machen. Wir werden erstmal abwarten und wollen uns mit zunehmender Dauer mehr Spielanteile erkämpfen. Wir werden uns taktisch etwas einfallen lassen, damit wir vorne zu Chancen kommen“, so Dubberke, der personell fast den identischen Kader wie am vergangenen Spieltag zur Verfügung hat.

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