26.09.2013 14:02

Kreisliga


Bei hohem Sieg gegen Grohnde winkt Afferde sogar selbst die Spitze!

Klotz freut sich über „Hype“ und Derby gegen „seine“ Hemeringer / Börry kommt: Brisantes Nachbarschaftsduell in Latferde
DMV Diedrichs Marken Vertrieb Bad Pyrmont praesentiert die Kreisliga auf awesa

Ashraf Al-Bardawil RW Hessisch Oldendorf AWesA
Ashraf Al-Bardawil (re.) hat vorerst das Sagen bei RW Hessisch Oldendorf.

Eintracht Afferde - TSV Grohnde (Freitag, 19.30 Uhr).

Schon zum sechsten Mal in dieser Saison muss der Spitzenreiter auf fremdem Geläuf Farbe bekennen. „Wir wollen unsere positive Auswärtsbilanz ausbauen und fahren nach Afferde auf die Plastikwiese, um dort zu gewinnen“, stellt TSV-Spartenleiter Michael Klimasch klar. „Dass dies keine einfache Aufgabe wird, ist jedem unserer Spieler und Verantwortlichen im Vorfeld klar. Afferde hat als Tabellenfünfter schon drei von vier Heimspielen, darunter gegen Emmerthal und Lachem, gewonnen. Wir sind also vorgewarnt, dass dieses Spiel bestimmt kein Selbstläufer wird. Nur wenn wir auf der Plastikwiese den Kampf annehmen und dem Spiel so unseren Stempel aufzudrücken, haben wir eine echte Chance den nächsten Auswärtsdreier einzufahren“,  weiß Klimasch, der auf eine Leistungssteigerung gegenüber der letzten beiden Spiele hofft: „Wir müssen wieder an die eigenen Grenzen gehen und an uns glauben.“ Grohndes Trainer Oliver Bock muss ein wenig improvisieren, weil ihm neben den beiden langzeitverletzten Nils Petersohn und Andreas Wollenberg auch Marcel Zimmermann (verletzt), Niklas Fasterling (beruflich verhindert) und Christopher Thomas (Urlaub) fehlen. Dafür ist Patrick Kursch wieder dabei. Die Eintracht könnte - zumindest über Nacht - bei einem Sieg mit fünf Tore Differenz selbst die Tabellenführung übernehmen. „Grohnde war mein Geheimtipp“, meint Afferdes Trainer Axel Marahrens, der mit einem Spiel auf Augenhöhe rechnet und mit seinem Team schon 15 Punkte verbucht hat. „Das hätte uns niemand zugetraut. Grohnde hat die reifere Mannschaft und ist Favorit. Wir haben uns aber gut weiterentwickelt, nix zu verlieren und sind bestens gerüstet“, so Marahrens, der auf Jonathan Tönebön verzichten muss und noch um das Mitwirken von Samir Bajrami und Julian Koch bangt.

TSG Emmerthal - SV Lachem (Samstag, 16 Uhr).

Beide vor der Spielzeit hochgehandelten Teams finden sich derzeit nur im Mittelfeld wieder. Allerdings ist die Tabellenspitze für die TSG (sechs Punkte) und Lachem (vier Zähler) in Sichtweite. In der Vorsaison gab es auf der Bezirkssportanlage beherzte Duelle. Im Punktspiel nahm der SVL nach einem Last-Minute-Freistoßtor von Moritz Bous zum 3:3 einen Punkt mit. Im Pokal-Viertelfinale siegten die Gastgeber nach 1:3-Rückstand im Elferschießen. „Das haben wir noch im Kopf“, unterstreicht Lachems Teamsprecher Jürgen Ahrens, der zuletzt einen starken Auftritt beim 6:0 gegen Latferde registrierte. „So kann es weitergehen. Wenn wir wieder so spielen, haben wir gute Chancen, aus Emmertal etwas Zählbares mitzunehmen“, ist Ahrens zuversichtlich. Spielertrainer Muhammet Sen ist wieder an Bord. Hendrik Hochmann und Torhüter Florian Fogt werden dagegen nicht mehr für die Lachemer spielen. Bei den Grün-Weißen wird Spartenleiter Karl-Heinz Koch erneut den erkrankten Trainer Tarik Oenelcin an der Seitenlinie vertreten. Zwar muss ´weiterhin auf die langzeitverletzten Hendrik Scheel, Matthias Hanke, Torsten Torster, Slava Gess und Murat Bendes sowie Stephan Clavien verzichten. Fraglich ist noch der Einsatz von Paul Walz. Dafür kehren Marcel Sparmann und Kapitän Florian Beims zurück in den Kader. „Ich freue mich riesig auf die Partie, weil Spiele gegen Spitzenmannschaften, die offensiv ausgerichtet sind, immer richtig Spaß machen“, so TSG-Sprecher Daniel Magaschütz, der vor allem vor der SVL-Offensive um Baris Demirkaya und Dominik Glaubitz warnt.

TuS Rohden - VfB Hemeringen (Samstag, 17 Uhr).

Wenn es gegen „seine“ Hemeringer geht, ist es für Thilo Klotz kein Spiel wie jedes andere. „Ich bin nur traurig, dass wir nicht in Bestbesetzung spielen können, weil wir uns für die Pokalniederlage revanchieren wollen“, berichtet der TuS-Coach, der selbst lange beim VfB an der Seitenlinie stand. Mit Andrej Glanz (Urlaub) und Jens Mauritz (verletzt) fallen zwei Akteure aus, die in der Abwehr das Sagen haben. Und ob Torjäger Tim Meyer wieder eingreifen kann, ist derzeit noch ungewiss. Dennoch peilen die Gastgeber drei Punkte an. Bis auf Platz zwei ist Rohden in der Tabelle vorgestoßen. Das hat Auftrieb gegeben. Klotz: „Wie die Jungs meine Anweisungen umsetzen, ist einfach geil! Es ist jetzt ein richtiger Hype in der Truppe.“ Auch bei den Gästen läuft’s derzeit rund. Nach dem Erfolg gegen Emmerthal reist der VfB als Tabellenfünfter zum Derby. „Wir stellen uns auf einen heißen Tanz ein. Wie schon das Pokalspiel gezeigt hat, wird man mit Schönspielerei auf dem kleinen Platz keine Chance haben. Es gilt, über den Kampf ins Spiel zu kommen, die Räume so eng wie möglich zu machen und frühzeitig zu attackieren“, macht Hemeringens Sprecher Peter Reese deutlich: „Ein besonderes Augenmerk ist auf Jan Lange zu richten, dessen Kreise es einzuschränken gilt.“ Personell steht Marcel Brzesowsky wieder zur Verfügung. Dafür fallen mit Malte Magerkurth, Philipp Nulle und Dennis Siebert drei wichtige Kräfte aus. „Vor diesem Hintergrund wären wir mit einem Punktgewinn durchaus zufrieden“, gibt Reese die Devise aus.

RW Hessisch Oldendorf – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 15 Uhr).

„Nach zwei Niederlagen müssen wir jetzt wieder einige Gänge hochschalten. In den letzten Spielen gegen Emmerthal und zu Hause gegen Rohden haben wir unnötig Punkte verschenkt“, blickt Hessisch Oldendorfs Interimstrainer Ashraf Al-Bardawil auf die die letzten beiden Partien zurück. Nach dem Rücktritt von Trainer Murat Özcan (siehe Extrabericht) werden Ashraf Al-Bardawil und Vladimir Grincenko das Team erst einmal coachen. „Gegen Salzhemmendorf stehen wir wieder vor einer knallharten Begegnung. Wir müssen allerdings drei Zähler holen, damit wir den Anschluss nach oben nicht verlieren“, nimmt Al-Bardawil sein Team in die Pflicht. Personell steht ihm bis auf Alper Alco und Cihangir Sevinc (beide verletzt) der komplette Kader zur Verfügung. Auch die Ostkreisler, die heute Abend noch das Nachholspiel gegen Eimbeckhausen/Nettelrede bestreiten, können voraussichtlich aus dem Vollen schöpfen. Julian Rosenau steht nach überstandener Verletzung wieder im Kader. „RW Hessisch Oldendorf ist letzte Saison schon ein großer Gegner gewesen. Uns erwartet in Höfingen wieder ein heißer Tanz“, weiß BW-Spartenleiter Olaf Piening. „Nach den beiden Niederlagen wird Rot-Weiß auf Wiedergutmachung aus sein. Die haben auf jeden Fall eine Top-Truppe. Wenn wir allerdings vernünftig zu Werke gehen, dann haben wir eine Chancen“, so Pienings Marschroute. 

HSC BW Tündern II - SSV Königsförde (Sonntag, 15 Uhr).

Die Niederlage in Wallensen hat Timo Dubberke noch nicht verdaut. „Das steckt mir noch in den Knochen. Jetzt werden die Karten aber neu gemischt“, erklärt Tünderns Trainer, der noch um die Einsätze einiger Spieler - wie Robin Hau, Niklas Sieck und Francesco Rukavina - bangt. Gegen den direkten Tabellennachbarn wollen die Blau-Weißen drei Zähler verbuchen. „Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen. Zumal wir noch nicht die Punktzahl geholt haben, die wir uns vorgenommen hatten“, macht Dubberke deutlich. Den Gästen hat die zweiwöchige Spielpause gut getan, dass einige Spieler ihre Blessuren auskurieren konnten. Allerdings muss SSV-Coach Dirk Schumachers diesmal auf die Urlauber Michel Brockmann und Henrik Remmert verzichten. „Dennoch wollen wir Tündern II ein wenig ärgern. Wenn wir die Leistung, die wir in Eimbeckhausen gezeigt haben, wiederholen können, können wir auch auf der Kampfbahn punkten“, ist Schumachers optimistisch: „Dafür muss der Defensivbereich gut gestaffelt stehen. Und die wenigen Torchancen müssen wir clever nutzen.“

FC Latferde – SC Börry (Sonntag, 15 Uhr).

In der Gemeinde Emmerthal wird am Sonntag das brisante Nachbarschafts-Derby zwischen dem FC Latferde und dem SC Börry angepfiffen. „Die letzten Wochen waren bei uns alles andere als gut. Gegen Börry zählen für uns nur drei Punkte. Alles andere wäre überhaupt nicht akzeptabel“, macht Latferdes Trainer Alexander Liebegott deutlich. Nach der Niederlagen-Serie rutschten die Latferder in der Tabelle auf den elften Tabellenplatz ab. Dahinter ist der Sport-Club aktuell platziert. Mit drei Unentschieden aus acht Partien findet sich die Schünemann-Elf  auf dem vorletzten Platz wieder. „Wir haben am Mittwoch in Wallensen ein tolles Spiel abgeliefert. Langsam müssen wir uns mal mit einem Sieg belohnen. Die Jungs investieren so viel“, blickt SCB-Trainer Rolf Schünemann auf die unglückliche 2:3-Niederlage im Ostkreis statt. Personell bangt er vor dem Duell im Käfig noch um die Einsätze der angeschlagenen Marco Duttmann und Mirko Milutinovic. „Wir freuen uns auf das tolle Derby in Latferde. Wenn wir an die Leistungen der letzten Wochen anknüpfen, dann ist etwas möglich. Latferde geht als Favorit in die Begegnung, aber ich hoffe mindestens auf einen Punkt“, lautet Schünemanns Zielsetzung.

SG Marienau/Coppenbrügge – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem glücklichen 3:2-Erfolg gegen den SC Börry trifft Wallensen erneut auf ein Team aus den unteren Gefilden der Tabelle. Gastgeber der Gluba-Elf ist das Liga-Schlusslicht Marienau/Coppenbrügge, das nach neun absolvierten Spielen noch auf den ersten Dreier wartet. „Wir haben uns gegen Börry bereits sehr schwer getan. Ich erwartet am Sonntag ein ähnlich enges Spiel. Wir fahren mit einer nötigen Portion Respekt nach Marienau, aber wir wollen die drei Punkte mit nach Wallensen nehmen. Dafür dürfen wir aber die ersten halbe Stunde nicht wieder verschlafen“, fordert WTW-Sprecher Thomas Schütte. Mit aktuell 17 Zählern mischen die Wallensener in der Spitzengruppe kräftig mit und haben nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Grohnde. „Wallensen ist Favorit. Wir versuchen aber zu Hause zu gewinnen. Wenn wir die Leistung der letzten Spiele abrufen, dann bin ich guter Dinge“, erklärt SG-Sprecher Michael Greve, der voraussichtlich alle Mann an Bord hat. Der der frischgebackene Vater Yavuz Bulut ist wieder mit dabei.
1199 / 1822

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox