29.09.2013 19:15

Kreisliga


Sieben-Tore-Derby: Börry jubelt im Latferder Käfig!

WTW patzt in Marienau - Greve: „Auf unser Niveau gezogen“ / Königsförde feiert ersten Auswärtssieg
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Patrick Borchers FC Latferde 80 Marco Duttmann SC Boerry AWesA
Patrick Borchers (Latferde) spitzelt den Ball vor Marco Duttmann (Börry) zum Gegenspieler.

FC Latferde 80 – SC Börry 3:4 (1:3).

Für den FC Latferde setzte es im Derby die fünfte Niederlage in Folge. Dabei begann für die 80er alles wie geplant: Nachdem Daniel Schaper und Patrick Borchers mit einer Doppelchance zunächst noch das Ziel verfehlten, gelang Borchers im zweiten Versuch die FC-Führung. Danach schalteten die Hausherren einen Gang zurück, blieben aber das spielbestimmende Team. So erzielte Benjamin Popp (29.) per Kopf um ein Haar das 2:0. Doch die Gäste bestraften die mangelhafte Torausbeute des FC: Michael Schaper, der im Zentrum unbedrängt Richtung Tor laufen durfte, und Ludwig Hörning mit einem verwandelten Freistoß drehten den Spieß. Kurz vor der Pause kam es für die Gastgeber dann richtig dicke: Jannik Borchers bugsierte den Ball nach einem Einwurf aus dem Getümmel ins eigene Gehäuse. „Dabei wurde er klar geschubst“, ärgerte sich FC-Coach Alexander Liebegott, der ohnehin nicht gut auf die Unparteiischen zu sprechen war: „Der Schiedsrichter hat keine Schuld an unserer Niederlage, weil er keine Mannschaft besonders benachteiligt hat, aber was dieses Gespann hier abgeliefert hat, war eine Frechheit. Es war kein Spielfluss möglich, weil ständig alles abgepfiffen wurde. Wir haben die Zeit gestoppt: Allein in Halbzeit zwei gab es 15 Minuten lang Unterbrechungen – leider nur drei Minuten Nachspielzeit.“ Der nächste Treffer ging wieder auf das Konto des Sportclubs: Manuel Feyer gelang wiederum per Freistoß das 4:1. Zwar machte Latferde in der Folge noch einmal Druck und kam durch Benjamin Popp und Benjamin Bohne zum Anschluss, doch der Ausgleich blieb den Rot-Weißen verwehrt. Die beste Möglichkeit dazu verpasste Benjamin Popp (79.). In der Schlussminute verpasste Michael Schaper auf der anderen Seite das 5:3, als er an Latferdes Keeper Gasde scheiterte. „Läuferisch und kämpferisch war das zwei Klassen besser als in den letzten Wochen. Wir waren 85 Minuten spielbestimmend. Leider hat uns die Ruhe, Geduld und Cleverness gefehlt, um die Überlegenheit in Tore umzumünzen. Börry hat dagegen leider vier Tore aus fünf Chancen gemacht. Was sie aus ihren Möglichkeiten machen, verdient Respekt“, so Liebegott abschließend.
Tore: 1:0 Patrick Borchers (16.), 1:1 Michael Schaper (36.), 1:2 Ludwig Hörning (40.), 1:3 Jannik Borchers (42./Eigentor), 1:4 Manuel Feyer (56.), 2:4 Benjamin Popp (57.), 3:4 Benjamin Bohne (69./Strafstoß).

RW Hessisch Oldendorf – BW Salzhemmendorf 3:1 (1:1).

Der Tabellenzweite aus Hessisch Oldendorf bleibt dem Spitzenreiter aus Grohnde weiter auf den Fersen. So gewannen die Rot-Weißen ihr Heimspiel gegen die Salzhemmendorfer dank der Tore von Yigit Arslan, Gabriel Berjawi und Sirag Al-Bardawil mit 3:1. In einer ereignisarmen ersten Halbzeit setzten sich die Gastgeber durch Yigit Arslan mit 1:0 in Front. Nur acht Minuten später glich Salzhemmendorfs Sebastian Zschoch mit einem herrlichen Volley aus. Danach plätscherte die Partie so vor sich hin, ehe Sirag Al-Bardawil kurz vor und kurz nach der Pause gleich drei Mal das 2:1 auf dem Fuß hatte. Zwei seiner Versuche entschärfte jedoch der bärenstarke BW-Keeper Michael Regenhardt. Auf der anderen Seite hatten auch die Ostkreisler nach einer ihrer gefährlichen Standardsituation die beste Chance zur Führung, die Gabriel Berjawi (75.) allerdings von der Linie kratzte. Und der bestens aufgelegte Manndecker war nicht nur im eigenen 16er zu finden: Sieben Minuten vor dem Ende ging Berjawi mit nach vorn und brachte die Baxmannstädter mit einem „Sonntagsschuss“ auf die Siegerstraße.In der Schlussphase machten die Gäste hinten auf und fingen sich ein Konter-Treffer von Sirag Al-Bardawil, dem somit doch noch sein Tor gelang. „Mit dem Wind im Rücken, waren wir in Halbzeit zwei optisch berlegen. Am Ende ist der Sieg vielleicht um ein Tor zu hoch ausgefallen. Unverdient ist er allerdings nicht“, bilanzierte RW-Sprecher Ugur Erbek zufrieden.
Tore: 1:0 Yigit Arslan (15.), 1:1 Sebastian Zschoch (23.), 2:1 Gabriel Berjawi (83.), 3:1 Sirag Al-Bardawil (90.).

HSC BW Tündern II - SSV Königsförde 2:3 (1:1).

Der Aufsteiger hat seinen ersten Auswärtssieg eingefahren und ist nach Punkten mit Tünderns Reserve gleichgezogen. „Ich bin mal wieder restlos bedient“, skizzierte HSC-Trainer Timo Dubberke die emotionale Lage. Zunächst durfte er zufrieden sein, denn die Gastgeber begannen stark und gingen durch Ugur Aydin früh in Führung. „Wir haben eine bärenstarke erste Viertelstunde gespielt und Königsförde komplett in die eigene Hälfte gedrückt“, berichtete Dubberke: „Dann haben wir komplett aufgehört. Und ich weiß nicht warum.“ Die Gäste übernahmen nun die Initiative, kamen nach einer halben Stunde durch Granit Karaliti folgerichtig zum Ausgleich und machten auch nach dem Seitenwechsel Dampf. So drehte Tugay Kirikci die Partie vollends, ehe Max Dobisha nach 65 Minuten die Vorentscheidung auf dem Fuß hatte. Eine Viertelstunde vor Spielende schlugen die Blau-Weißen noch einmal zurück: Nach einem Freistoß stocherte Hannes Wienkoop das Leder aus dem Gewühl in die Maschen. „Das war zu diesem Zeitpunkt schon glücklich“, erklärte Dubberke, dessen Team an Ende mit leeren Händen da stand. „Timmy Köppchen markierte kurz vor Schluss den Königsförder Siegtreffer. „Das geht aufgrund unserer Dusseligkeit auch in Ordnung. Wir haben dem Gegner drei Tore geschenkt“, ärgerte sich Dubberke.
Tore: 1:0 Ugur Aydin (7.), 1:1 Granit Karaliti (31.), 1:2 Tugay Kirikci (59.), 2:2 Hannes Wienkoop (75.), 2:3 Köppchen (86.).

SG Marienau/Coppenbrügge - WTW Wallensen 2:2 (1:1).

Freud und Leid waren nach dem Ostkreisderby dicht beieinander. Während die Gastgeber die Überraschung und den zweiten Punktgewinn bejubelten, verpasste Wallensen den Sprung auf Platz zwei. Beide Teams hatten in der ersten halben Stunde ihre Torchancen. Für den WTW ließ der Ex-Marienauer Frederick Giger zwei davon aus und auf der anderen Seite scheiterten Yavuz Bulut und Kai Schwark im Abschluss. Nach einer Ecke brachte Frederick Giger die Gäste in Führung. Kurz vor dem Pausenpfiff war es Dominik Peukert, der per Freistoß für Marienau ausglich. Anschließend schlug abermals Frederick Giger zu. Die weiter anstürmenden Wallenser legten aber nicht nach, hatten ihrerseits zunächst Glück, dass Schwark nur die Latte traf (62.) und danach Pech, als der Schiedsrichter bei einer Abwehraktion im WTW-Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte. Das sorgte für Unmut im Lager der Gäste. „In der Bundesliga würde man sagen, dass er die Körperfläche vergrößert hat“, beurteilte SG-Sprecher Michael Greve die Situation. Schwarks Strafstoß wehrte Wallensens Keeper Daniel Hake ab - doch den Nachschuss brachte Yavuz Bulut in den Maschen unter. In der Schlussviertelstunde wurde es hektisch und die Hausherren brachten das Remis über die Ziellinie. Tief durchatmen musste die SG vor allem in der 88. Minuten, als Frederick Giger mit einem Latten-Freistoß den WTW-Siegtreffer auf dem Fuß hatte. „Wallensen hat gute Fußballer und war optisch überlegen. Aber wenn wir sie auf unser Niveau ziehen, kriegen sie Schwierigkeiten. Und das haben wir heute geschafft“, freute sich Greve.
Tore: 0:1 Frederick Giger (30.), 1:1 Dominik Peukert (44.), 1:2 F. Giger (54.), 2:2 Yavuz Bulut (72.).
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