02.10.2013 17:26

Kreisliga


Das große Derby-Wochenende

Gleich vier Nachbarschaftsduelle in Börry, Grohnde, Lachem und Hemeringen / Kellerduell in Königsförde
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SC Börry – TSG Emmerthal (Samstag, 15 Uhr).

Nach dem Derby-Sieg in Latferde bestreitet der SC Börry bereits am Samstag das nächste Gemeinde-Duell. Durch den Sieg im „Käfig“ sicherte sich der Sport-Club drei wichtige Zähler im Abstiegskampf. „Trotzdem war es eines unserer schlechtesten Spiele. Das Ergebnis stimmte, aber gerade mit der Leistung im ersten Durchgang war ich nicht zufrieden“, blickt Börrys Trainer Rolf Schünemann, der weiterhin ausfällt, auf das Spiel zurück. Auch Dirk Brockmann, Mirko Milutinovic und Giovanni Cugini werden verletzungsbedingt nicht mitwirken können. „Die Trauben gegen Emmerthal hängen sehr hoch. Das wird nicht einfach. Wir müssen an die zweite Halbzeit aus dem Latferde-Spiel anknüpfen“, lautet Schünemanns Marschroute. Die Emmerthaler reisen mit großen Personalsorgen zum Nachbarschafts-Duell. Neben den Langzeitverletzten fallen jetzt auch Hozan Mohamed, Paul Walz und Sören Welzhofer aus unterschiedlichen Gründen aus. „Wir müssen jetzt auf Spieler der zweiten Herren zurückgreifen. Aufgrund der mittlerweile dünnen Personaldecke müssen wir unsere Ansprüche nach unten schrauben“, beschreibt TSG-Sprecher Daniel Magaschütz die Situation. „Wir fahren natürlich nach Börry, um zu gewinnen. Doch es wird ein schwieriges Ding, weil Börry eine kampfstarke Truppe ist. Wir haben gegenüber der letzten Woche noch etwas gutzumachen“, gibt Magaschütz zu Protokoll.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

In Bestbesetzung erwarten die Nordkreisler die Landesliga-Reserve vom HSC BW Tündern. Derzeit findet sich die Wehmann-Elf mit 14 Zählern im oberen Tabellendrittel wieder. „Wir wollen zu Hause wieder drei Punkte einfahren und uns mit einem Sieg unter den ersten fünf Teams festsetzen. Und wir wollen uns die verlorenen Punkte aus den letzten Spielen wiederholen. Tündern hat eine sehr junge und lauffreudige Mannschaft“, erklärt SG-Spielertrainer Michael Wehmann. Die Blau-Weißen reisen als Viertletzter nach Eimbeckhausen und haben nur zwei Zähler Vorsprung auf den Vorletzten SC Börry. „Wir haben gestern Abend die Fehler offen angesprochen und analysiert, die wir jetzt einfach abstellen müssen. In Eimbeckhausen stehen wir aber wieder vor einer schwierigen Aufgabe. Wir versuchen das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten“, gibt HSC-Trainer Timo Dubberke die Devise aus. Erst nach dem Abschlusstraining am Freitag wird der Kader feststehen.

TSV Grohnde - FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Wenn der Tabellenführer die Mannschaft empfängt, die zuletzt fünf Mal am Stück verlor, dürften die Rollen im Vorfeld klar verteilt sein. „Es ist aber ein Derby“, hebt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch das Warnschild in die Luft. „Latferde wird richtig heiß sein, die Schmach gegen Börry auszumerzen. Deshalb müssen wir von der ersten Minute an den Kampf annehmen. Und nicht wie in Afferde erst nach 20 Minuten. Dann kann es schon zu spät sein“, warnt Klimasch: „Wir müssen unsere spielerische Überlegenheit nutzen.“ Allerdings muss TSV-Trainer Oliver Bock dabei auf Torwart Tobias Stegmaier, der mit einer Kopfverletzung zwei bis drei Wochen ausfallen wird, genauso verzichten wie auf Robert Engel. Fehlen werden auch Nils Peterson und Andreas Wollenberg. Fragezeichen stehen hinter Felix Opitz und Patrick Zimmermann. „Trotz der Niederlage haben wir uns gegen Börry gesteigert“, meint FC-Trainer Alexander Liebegott im Rückblick auf das vorangegangene Derby. Er reist mit seinem Team in Bestbesetzung auf die andere Weserseite. „Wir haben überhaupt nichts zu verlieren“, meint Liebegott, der auf eine Überraschung hofft: „Die Kreisliga macht im Moment ohnehin, was sie will.“

SV Lachem - TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Ein Nachbarschaftsduell steigt auch auf dem Sportplatz in Lachem, wo der TuS Rohden zu Gast ist. „Ein ganz wichtiges Spiel, das wir zu Hause natürlich gewinnen wollen“, macht SVL-Sprecher Jürgen Ahrens deutlich. „Rohden hat zuletzt zwar gegen Hemeringen verloren. Unterschätzen werden wir den Gegner aber nicht“, stellt Ahrens klar, der sein Team vor den Gästen warnt: „Das waren immer knappe Dinger. Letzte Saison haben wir in Rohden mit 0:2 verloren.“ Lachems Spielertrainer Muhammet Sen kann personell aus dem Vollen schöpfen. Gleiches gilt für Thilo Klotz, der nur um den Einsatz von Dimitri Apelt bangt. „Wir müssen uns vorne zusammenreißen und unsere Chancen wieder besser nutzen. Und damit wollen wir in Lachem anfangen“, unterstreicht Rohdens Trainer, der seine Mannschaft ähnlich wie bei Auswärtscoup in Höfingen bei RW Hessisch Oldendorf einstellen wird. „Wir werden hinten kompakt stehen und dann schnell nach vorne spielen, wo unsere schnellen Spitzen Tim Meyer und Jan Lange bereit stehen“, lässt sich Klotz in die Karten blicken.

WTW Wallensen - Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Auf die Partien gegen Börry und in Marienau blickt Thomas Schütte nicht sonderlich gern zurück. „Da haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert“, meint der WTW-Sprecher: „Wir müssen gegen Afferde unsere Chancen besser nutzen, die wir in Marienau vielfach vergeben haben. Wir haben die drei Punkte fest eingeplant.“ Vorfeude auf das Duell auf der Thüster Platte herrscht besonders bei Afferdes Trainer. „Es ist schön, wieder zu seinen Wurzeln zurückzukehren. Ich habe mit Wallensen Ende der 70er Jahre Pokalsieg und Meisterschaft gefeiert, kann mich noch an jede Sekunde genau erinnern“, schwärmt Axel Marahrens von erfolgreichen Tagen im WTW-Dress, das er noch als Jugendspieler in ein Trikot von BW Salzhemmendorf tauschte. „Das hat man mir in Wallensen aber schnell verziehen. Schließlich bin ich auch wieder zurückgekommen“, hat Marahrens noch zahlreiche Anekdoten parat. Am Sonntag stellt er sein Team auf einen offensivstarken Gegner ein. „Wir wollen gut gegenhalten und selbst Zeichen setzen. Gegen Grohnde haben wir in der zweiten Halbzeit unter unseren Möglichkeiten gespielt“, erklärt Marahrens, der auf Fabian Wernitz und Fabian Kentsch verzichten muss und noch um das Mitwirken von Julian Koch und Samir Bajrami bangt.

SSV Königsförde – SG Marienau/Coppenbrügge (Sonntag, 15 Uhr).

Das Keller-Duell des Spieltags wird auf dem Sportplatz in Königsförde angepfiffen. Die Gastgeber erwarten als Drittletzter das Liga-Schlusslicht Marienau/Coppenbrügge. Beide Teams trennen derzeit vier Zähler voneinander. Vor Wochenfrist sorgten beide Mannschaften aber für Überraschungen. Während die Schumachers-Elf bei Tünderns Reserve mit 3:2 gewann, erreichte die Spielgemeinschaft im Ostkreis-Derby gegen Wallensen ein überraschendes Unentschieden. „Wir wollen jetzt auf jeden Fall nachlegen. Das Team ist hochmotiviert und die Stimmung ist gut. Auswärts ein Punkt wäre gut“, so die Zielsetzung von SG-Sprecher Michael Greve. „Königsförde kann ich nur ganz schwer einschätzen. Wir haben aber Respekt vor dem Team. Dirk Schumachers wird seine Mannschaft bestimmt gut einstellen“, ahnt Greve, der auf Eike Berger und Yannic Patocka (beide Urlaub) verzichten muss.

VfB Hemeringen – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Im zweiten Derby binnen einer Woche erwartet der VfB Aufsteiger RW Hessisch Oldendorf. „Nach dem Erfolg in Rohden belegen wir einen sensationellen vierten Rang und wollen diesen Tabellenplatz so lange wie möglich verteidigen. Wir genießen den Erfolg, wissen aber auch, dass wir inzwischen anders wahrgenommen werden und die Partie gegen den Aufsteiger zu einem echten Härtetest wird“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese. „Die Gäste sind klarer Favorit und werden auch in Hemeringen voll auf Sieg spielen. Das Team der Interimstrainer Ashraf Al-Bardawil und Vladimir Grincenko verfügt über reichlich individuelle Klasse und es bedarf einer herausragenden Leistung, um gegen diese Mannschaft bestehen zu können. Wir versuchen aus einer kompakten Abwehr heraus solange wie möglich die Null zu halten und mit Kontern zum Erfolg zu kommen. Ein Punktgewinn wäre ein riesiger Erfolg“, spekuliert Reese zumindest auf ein Remis. Personell stehen noch Fragezeichen hinter den Einsätzen von Karsten Wieneke und Georg Köpke. Wieder im Aufgebot ist Malte Magerkurth. Die Baxmannstädter müssen definitiv auf Enver Dragusha, Cihangir Sevinc (beide verletzt) und Özkan Ünsal (beruflich verhindert) verzichten. Auch der Einsatz von Ashraf Al-Bardawil steht noch stark auf der Kippe. „Hemeringen ist im Moment im Höhenflug. Das wird für uns nicht einfach. Für beide Teams ist es ein Sechs-Punkte-Spiel. Der Sieger der Begegnung setzt sich in der Spitzengruppe richtig fest. Wenn wir oben dranbleiben wollen, dann müssen wir gewinnen“, unterstreicht RW-Sprecher Ugur Erbek.
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