24.10.2013 14:47

Kreisliga


Spitze verteidigen: Lachem will dritten Derby-Sieg in Serie!

Angstgegner Grohnde: Besiegt Klotz-Elf den „Fluch“, zieht sie vorbei / Dubberke und „Bummi“ gegen Ex-Verein besonders motiviert
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Soner Aslan SV Lachem vs Roman Bendereit VfB Hemeringen Kreisliga Fussball
Beide Seiten könnten am Sonntag ganz oben stehen: Roman Bendereit (re.) und sein VfB Hemeringen würden den Tabellenführer aus Lachem um Torjäger Soner Aslan bei einem Derby-Sieg hinter sich lassen.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede II – SV Eintracht Afferde (Samstag, 16 Uhr).

Spannender geht’s kaum: In  der Kreisliga geht es im Kampf um die oberen Plätze eng zu wie selten. So trennen die beiden Teams aus Eimbeckhausen und Afferde mit ihren jeweils 18 Punkten auf dem Konto nur fünf Zähler zum Spitzenreiter aus Lachem. Zum direkten Anschluss ans Führungs-Quintett fehlen nur drei Punkte. Und genau da wollen die Gastgeber am Samstag hin. „Wir haben die Chance auf Platz fünf – und diese wollen wir nutzen“, erklärt SG-Spielertrainer Michael Wehmann, der personell sorgenfrei auf die Partie blickt, die Zielsetzung der Nordkreisler. Er weiß allerdings, dass die Begegnung in beide Richtungen laufen kann: „An guten Tagen kann Afferde – wie auch wir – jedem Gegner wehtun. Sie haben etwas von einer Wundertüte. Wir wollen die drei Punkte aber zu Hause behalten.“ Eintracht-Coach Axel Marahrens könnte derweil schon mit einem Punkt leben: „Den wollen wir aber auf jeden Fall holen. Eimbeckhausen ist aufgrund der erfahreneren Spieler zwar etwas favorisiert, doch wir werden unser Heil nicht in der Defensive suchen.“ Im Gegenteil: „Wir müssen auch im Angriff unsere Akzente setzen“, unterstreicht Marahrens, der auf Marco Koch verzichten muss. Für ihn ist die Hinrunde mit einem Bänderriss nach einem „Allerweltsfoul“ im Spiel gegen Königsförde gelaufen. Dafür kehren Julian Koch, Dustin Anders sowie Fabian Wernitz und voraussichtlich auch Fabian Kentsch zurück ins Team. Noch offen sind die Einsätze von Philipp Thiemer und Samir Bajrami. „Ich erwarte ein Kampfspiel. Das ist eine Chance für unsere jungen Spieler sich zu beweisen, ob sie mit Tempo, Kraft und Fußballintelligenz dagegenhalten können“, erwartet Marahrens eine Leistung „über die Grenzen hinaus“.

HSC BW Tündern II – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 14 Uhr).

„Man muss die Mannschaft langsam in die Pflicht nehmen. Sie muss auswärts mal wieder punkten und die Zähne zeigen – und nicht nur brav spielen“, spricht BW-Spartenleiter nach nur einem Auswärtspunkt seit Ende August Klartext: „Auf fremden Plätzen nur Puntkelieferant zu sein macht keinen Spaß!“ Über den Kampf müsse das Team wieder zu Erfolgen finden. „Irgendetwas fehlt uns immer. Es reicht nicht, wenn wir nur 80 oder 90 Prozent erreichen. Alle Spieler müssen immer alles geben. Und mit dieser Einstellung müssen wir am Sonntag einen Sieg anpeilen“, erklärt Piening den Plan, für dessen Umsetzung den Ostkreislern fast alle Mann zur Verfügung stehen. Neben den Langzeitverletzten fehlt weiterhin Keeper Cord-Lennart Meyer, doch mit Torben Runne kehrt auch ein Leistungsträger wieder zurück. HSC-Coach Timo Dubberke hofft derweil auf eine ähnlich starke Leistung seines Teams wie beim Remis in Eimbeckhausen. Die zweiwöchige Pause ärgert ihn jedoch: „Das ist natürlich nicht förderlich.“ Dennoch: Mit ihrem späten Ausgleich sammelten die „Schwalben“  einige Pluspunkte auf dem Moral-Konto. Mit neuem Selbstvertrauen sollen nun auch die Salzhemmendorfer bezwungen werden. „Wir wollen und müssen gewinnen. Sonst wird der Abstand zum Mittelfeld zu groß“, so Timo Dubberke, der sich wie auch Tobias „Bummi“ Schwarte, besonders auf das Duell mit dem Ex-Verein freut: „Das gibt natürlich nochmal zusätzliche Motivation. Ich freue mich auch auf das Wiedersehen mit Dirk Schumacher, mit dem ich noch zusammenspielen durfte. Es ist klasse, dass man sich nun auf dieser Ebene wieder begegnet.“ Personell haben die Hausherren fast den gleichen Kader wie im Nordkreis zur Verfügung: Frederik Arndt ist weiterhin in der Landesliga-Mannschaft fest gespielt, doch mit Martin Prüfer naht erneut Ersatz aus dem Kader der Drittvertretung. Dubberke: „Der hat seine Sache schon gegen Eimbeckhausen sehr, sehr gut gemacht.“

TSV Grohnde - TuS Rohden (Sonntag, 14 Uhr).

Nach zwei sieglosen Spielen wollen die Gastgeber am Sonntag wieder dreifach punkten. „Dafür muss aber bei allen die Einstellung stimmen. Denn in den beiden Derbys gegen Latferde und Emmerthal haben wir gefühlt 95 Prozent aller Zweikämpfe verloren. Und nur mit ‚Hacke, Spitze, eins, zwei, drei können wir keine Spiele gewinnen“, macht TSV-Spartenleiter Michael Klimasch deutlich. „Nur wenn wir wie in den ersten Spielen über den Kampf kommen und jeder für jeden läuft, werden wir auch wieder erfolgreicher spielen und gewinnen“, unterstreicht Klimasch: „Rohden wird sich mit Sicherheit auch nicht kampflos ergeben und wir werden wieder an unsere eigenen Grenzen gehen müssen, um dieses Spiel zu gewinnen. Rohden ist genauso stark in die Saison gestartet wie wir. Deshalb erwarte ich ein ganz enges Match auf Augenhöhe.“ Grohndes Trainer Oliver Bock kann wieder auf Torwart Tobias Stegmaier, Daniel Englisch und Alexander Blech, der in Emmerthal genau wie Felix Opitz kurzfristig wegen einer Grippe ausgefallen war, zurückgreifen. Christopher Thomas (Manöver) und Andreas Wollenberg (verletzt) fallen aus. Hinter Opitz steht noch ein Fragezeichen. In Bestbesetzung wird sich Thilo Klotz mit seinen Mannen aus Rohden in Bewegung setzen. Im Hinterkopf der Gäste: Bei einem Auswärtssieg würde der TuS den TSV in der Tabelle überholen. „Grohnde ist unser Angstgegner. Diesen Fluch wollen wir endlich besiegen. Warum nicht jetzt am Sonntag“, fragt sich Rohdens Übungsleiter, der Respekt vor den Gastgebern, aber auch ein klares Ziel vor Augen hat: „Wir müssen gewinnen, wenn wir uns oben ein bisschen festsetzen wollen, haben aber nichts zu verlieren und werden dort mit breiter Brust hinfahren.“

WTW Wallensen - TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).

Am Freitag wird auf dem Oktoberfest in der Glück-Auf-Halle gefeiert. Und zwei Tage später steht wieder der Punktspielalltag im WTW-Programm. „Wir wollen in der Spitzengruppe vertreten bleiben“, stellt Wallensens Sprecher Thomas Schütte klar. Die Gastgeber sind derzeit Vierter. Lediglich zwei Punkte sind’s bis Platz eins. „Es sollen weiter Punkte gesammelt werden - auch gegen Emmerthal“, macht Schütte deutlich. Verzichten muss WTW-Trainer Stefan Gluba auf Maik Wilkening (verletzt) und Marc Ehlerding (gesperrt). Die Derbysiege in Börry und gegen Grohnde haben den Gästen Selbstvertrauen beschert. „Vor drei Wochen wären wir wohl mit mulmigem Gefühl in den Ostkreis gereist. Jetzt freuen wir uns auf die Aufgabe bei einem echten Spitzenteam der Kreisliga. Bis unser Trainer Tarik Oenelcin wieder zurück ist, gucken wir von Spiel zu Spiel, wollen möglichst viele Punkte sammeln - auch in Wallensen“, berichtet TSG-Aushilfstrainer Matthias Koch, der aus beruflichen Gründen fehlt und an der Seitenlinie von Teammanager Murat Bendes vertreten wird. „Angst haben wir nicht, der Respekt ist aber groß. Wallensen hat eine hohe Offensiv-Qualität. Unsere Defensive stand zuletzt aber sattelfest, hat gegen Grohnde nur drei Chancen zugelassen“, erklärt Koch. Ob Roddy Quartey wieder als Abwehrchef auf dem Platz steht, ist aktuell noch genauso offen wie das Coemback von Torsten Torster, der sich wieder im Training befindet. Fest steht aber, dass die Grün-Weißen wieder auf Marcel Sparmann zurückgreifen können. Auch A-Junior Kevin Weitze und der zuletzt gesperrte Cayan Altuntas werden wieder dabei sein.

SC Börry – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 14 Uhr).

„Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung. Wenn wir oben dranbleiben wollen, müssen wir gewinnen“, unterstreicht RW-Sprecher Ugur Erbek vor dem Gastspiel in der Gemeinde Emmerthal. Bis auf die Langzeitverletzten können die Baxmannstädter gegen den Sport-Club aus dem Vollen schöpfen. „Wir sind dort klarer Favorit. Wir werden Börry aber keinesfalls unterschätzen, denn die haben gerade zu Hause schon gute Leistungen gezeigt. Wir sind auf jeden Fall gewarnt“, so Erbek, der mit seinem Team derzeit zwei Zähler Rückstand auf den Spitzenreiter aus Lachem hat. Vor Wochenfrist mussten sich die Rot-Weißen im Top-Spiel gegen den SVL mit 1:3 geschlagen geben. Auch die Schünemann-Elf ging am letzten Spieltag leer aus und kassierte in Rohden eine deutliche 1:5-Niederlage. „Für mich ist RW Hessisch Oldendorf mit Abstand der Meisterschaftsfavorit Nummer eins. Die haben eine geschlossen gute Mannschaft. Unser Auftreten gleicht derzeit dagegen einem einer Theken-Mannschaft. Unsere Situation ist sehr kritisch. Wir versuchen das Spiel aber vernünftig über die Bühne bringen“, gibt Börrys Trainer Rolf Schünemann die Devise aus. 
 

SV Lachem – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).

Nach den Derbys gegen Rohden und bei RW Hessisch Oldendorf steigt für den SV Lachem am Sontag auch schon das nächste Nachbarschafts-Duell. Der neue Spitzenreiter empfängt den VfB Hemeringen. „Das ist für uns immer ein ganz besonderes Spiel. Wir freuen uns riesig auf die Begegnung“, fiebert Lachems Sprecher Jürgen Ahrens dem Anpfiff entgegen. „Wir sind zu Hause bisher eine Macht und wollen die Tabellenspitze mit einem Sieg verteidigen. Wenn wir an die gezeigte Leistung von letzter Woche anknüpfen, dann haben wir sehr gute Chancen. Wir dürfen Hemeringen aber auf keinen Fall unterschätzen“, warnt Ahrens vor dem Tabellenfünften, der nur zwei Zähler weniger auf dem Konto hat. Die Hemeringener bangen noch um die Einsätze der angeschlagenen Karsten Wieneke und Björn Hoppe. „Nach dem überzeugenden Erfolg gegen BW Salzhemmendorf wartet auf uns das Highlight des Jahres. Die Trauben werden beim Tabellenführer sehr hoch hängen und wir brauchen einen perfekten Tag, um dort etwas mitnehmen zu können. Dass dies möglich ist, haben wir vor zwei Jahren bewiesen - andererseits musste man in den letzten drei Partien deutliche Niederlagen einstecken. Dennoch reisen wir hochmotiviert an und werden versuchen kompakt zu stehen, um so lang wie möglich die Null zu halten und mit Kontern unser Glück versuchen“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese.
 

SSV Königsförde – FC Latferde (Sonntag, 14 Uhr).

„Nach der ärgerlichen und unnötigen Niederlage in Afferde wollen wir zu Hause gegen Latferde  auf jeden Fall drei Punkte einfahren. Dafür müssen wir uns in der Chancenverwertung deutlich steigern und uns im Abwehrverhalten cleverer anstellen. Das Motto heißt: Über den Kampf ins Spiel finden!", verrät SSV-Trainer Dirk Schumachers, der auf Tugay Kirikci (gesperrt) verzichten muss. Fraglich ist noch der Einsatz von Max Dobisha, der wahrscheinlich beruflich verhindert ist. Herrmann Spies steht für die Abwehr dagegen wieder zur Verfügung. „Wir treffen auf ein eingespieltes und kompaktes Latferder Team, das wir nicht unterschätzen dürfen. Ich erwarte auf einem tiefen Geläuf eine kampfbetonte Partie. Am Sonntag wird auch die Einstellung, der Wille und am Ende die Kraft entscheiden, wer die Nase vorn haben wird", gibt Schumachers zu Protokoll. Latferdes Trainer Alexander Liebegott bangt vor dem Gastspiel am Beberbach noch um die Einsätze von Fabian Gazmaga, Nico Kallmann, Markus Heutmann und Patrick Borchers. „Wir wollen den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigen. Der letzte Sieg gegen Wallensen war richtig wichtig. Jetzt wollen wir in Königsförde nachlegen“, hofft Liebegott auf ein weiteres Erfolgserlebnis. „Wir müssen in unserem Spiel einfach konstanter agieren. Wir werden Königsförde sehr ernst nehmen, denn gerade zu Hause sind sie sehr stark. Wir wollen allerdings die drei Punkte mitnehmen“, visiert Liebegott den fünften Saisonsieg an.
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