03.11.2013 18:11

Kreisliga


Thomas-Kopfballtor: Grohnde festigt Platz zwei

Erbek tritt als RW-Interimstrainer zurück / Glaubitz hält Lachem an der Spitze
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TuS Rohden - WTW Wallensen 2:1 (0:0).

Es stürmte über dem Sportplatz in Rohden. Und das Wetter hatte Einfluss auf den Spielverlauf. Mit dem Wind im Rücken dominierte Wallensen die erste Halbzeit und machte vor allem in der letzten Viertelstunde des ersten Durchgangs gehörig Druck. „In dieser Phase haben wir mit Kampfgeist und Glück den Rückstand verhindert“, berichtete Rohdens Trainer Thilo Klotz, der sein Team aufgrund der äußeren Bedingungen zunächst ohne echten Angreifer auf den Rasen geschickt hatte und nach der Pause dann mit Tim Meyer und Jan Lange zwei Stürmer aufbot. Die Taktik ging auf. Nach schöner Vorarbeit von Raphael Pasternak markierte Meyer den Führungstreffer. Der Rückenwind hat uns in die Karten gespielt“, meinte Klotz, dessen Team sich anschließend wieder zurückzog. „Wir haben eine Viertelstunde lang um den Gegentreffer gebettelt und die Bälle teilweise nicht mehr aus dem 16er raus bekommen“, kritisierte der TuS-Coach. Wallensen nahm die Einladung dankend an. Patrick Giger sorgte in der 78. Minute für den Ausgleich. Das nötige Glück war aber auf der Seite der Gastgeber. Nur zwei Zeigerumdrehungen später landete ein abgefälschter Pasternak-Schuss in den Maschen - und führte Rohden auf die Siegerstraße. Klotz’ Sonderlob ging nach dem Schlusspfiff an Verteidiger Georg Frank: „Das war der Mann des Tages!“
Tore: 1:0 Tim Meyer (52.), 1:1 Patrick Giger (78.), 2:1 Raphael Pasternak (80.).

RW Hessisch Oldendorf - TSV Grohnde 0:1 (0:0).

Das Verfolgerduell ging an die Gäste aus Grohnde! Christopher Thomas markierte das Tor des Tages für den Tabellenzweiten. Nach genau einer Stunde lauerte er am langen Pfosten und drückte das Leder aus vier Metern mit dem Kopf über die Linie. In der ersten halben Stunde war das Spiel zerfahren, Torchancen aus dem Spiel gab es im ersten Durchgang kaum. Gefährlich wurde es nur nach Freistößen. Latif Kiki (30.) scheiterte an TSV-Keeper Tobias Stegmaier und Robert Engels 30-Meter-Kracher wurde von RW-Schlussmann Aziz Güler auf der anderen Seite mit den Fingerspitzen an die Latte gelenkt (38.). Nach der Pause hatten Hessisch Oldendorfs Yigit Arslan (50.) und Imam Al-Bardawil (57.) sowie Grohndes Felix Opitz (55.) die Führung auf dem Fuß, die Thomas kurz danach dann gelang. Drei Minuten nach dem 0:1 vergab Imam Al-Bardawil die beste Ausgleichchance, als er freistehend an Stegmaier scheiterte. „Danach waren wir zwar optisch überlegen, hatten aber keine zwingenden Chancen mehr“, bedauerte RW-Interimstrainer Ugur Erbek, der heute seinen sofortigen Rücktritt verkündete: „Die Einstellung einzelner Spieler ist eine absolute Frechheit! Dafür werde ich meine Freizeit nicht mehr opfern.“ TSV-Spartenleiter Michael Klimasch war happy: „Wir haben mit drei A-Jugendlichen begonnen, nachdem uns mit Sven Mathewes, Eric Schrell und Jan-Philipp Schreiber kurzfristig drei Mann ausgefallen waren. Wir hatten die besseren Torchancen und haben hochverdient gewonnen.“
Tor: Christopher Thomas (60.).

FC Latferde 80 - SG Eimbeckhausen/Nettelrede 1:4 (0:1).

Die Gäste präsentierten sich im Käfig abgezockter und ruhiger im Spielaufbau. Die ersten Chancen hatten allerdings die Latferder. Patrick Borchers (7.) und Benjamin Popp (15.) scheiterten aber an SG-Torwart Alexander Stock. Michael Wehmann zielte genauer und brachte seine Eimbeckhäuser nach 21 Minuten in Front. „Da haben wir komplett gepennt. Danach waren wir erstmal nur noch am Hadern und haben den Gegner seine Führung verwalten lassen“, bemängelte FC-Trainer Alexander Liebegott. Kurz nach dem Seitenwechsel wurde es laut im Käfig, weil die 80er einen Strafstoß forderten. „Eimbeckhausens Torhüter hat Benjamin Bohne von den Beinen geholt. Das war ein ganz klarer Elfmeter“, ärgerte sich Liebegott: „Hätte der Schiedsrichter gepfiffen, wäre das Spiel wohl in eine andere Bahn gelaufen.“ 25 Minuten lang passierte danach zunächst nicht viel, ehe Matthias Thiele den Vorsprung der Gäste ausbaute. Stock parierte zwei Minuten später gegen Benjamin Bohne glänzend - und Wehmann erhöhte fast postwendend auf 3:0. „Das war die Entscheidung. Eimbeckhausen war cleverer, hat die ersten drei Chancen alle reingemacht und verdient gewonnen“, lautete Liebegotts Fazit.
Tore: 0:1 Michael Wehmann (21.), 0:2 Matthias Thiele (71.), 0:3 Wehmann (76.), 1:3 Marvin Schmidt (82.), 1:4 Thiele (87.).
Besonderes: Gelb-Rot für Latferdes Hendrik Bohne (90.).

SV Lachem - BW Salzhemmendorf 3:0 (1:0).

„Das war ein richtiges Kampfspiel. Salzhemmendorf hat richtig stark dagegen gehalten“, fand SVL-Sprecher Jürgen Ahrens trotz des in seinen Augen absolut verdienten 3:0-Erfolgs auch lobende Worte für den Gegner. So standen die Ostkreisler zunächst unheimlich kompakt und ließen dem Sportverein keinen Platz zum Kombinieren. Als sich die Blau-Weißen dann selbst einmal nach vorne wagten, passierte es prompt: Die Hausherren konterten die Schumacher-Elf eiskalt aus und gingen durch Dominik Glaubitz in Front. „Das Tor kam wie aus dem Nichts“, gab Ahrens zu. Der Rest des ersten Durchgangs ging an die Lachemer, die sich nach dem Seitenwechsel aber einem Sturmlauf der Gäste konfrontiert sahen. „Die haben 25 Minuten richtig Gas gemacht und uns förmlich an die Wand gespielt“, staunte Ahrens. Doch die Belohnung blieb aus: Die beste Chance zum Ausgleich hatte Salzhemmendorfs Michael Kahle (65.), dessen Schuss allerdings am Pfosten landete. „Der Alukracher hat uns wieder wachgerüttelt. Am Ende hätten wir sogar noch ein paar Tore mehr schießen können“, so der Sprecher des Spitzenreiters, für den erneut Glaubitz und Mehmet Terzioglu in der Schlussphase alles klar machten.
Tore: 1:0 Dominik Glaubitz (28.), 2:0 Glaubitz (77.), 3:0 Mehmet Terzioglu (80.).

SG Marienau/Coppenbrügge - HSC BW Tündern II 0:8 (0:2).

In der Anfangsphase hielten die Ostkreisler gegen die „Schwalben“ kämpferisch gut mit, schwächten sich aber durch einen Platzverweis früh selbst. „Dass sich da keiner verletzt hat, ist fast ein Wunder“, ärgerte sich HSC-Coach Timo Dubberke über die harte Gangart des Gegners. Nachdem Hannes Wienkoop und Thomas Glatzer die komfortable 2:0-Führung herausschossen, legte Dominik Herrmann nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel das 3:0 nach. Jetzt brachen bei der Spielgemeinschaft alle Dämme. Das Spiel kannte jetzt nur noch eine Richtung und auf Tünderns Seite kamen neben fünf weiteren Treffern auch zwei weitere positive Ereignisse hinzu: Kai Vahlpagel und Hendrik Vorpahl feierten gelungene Comebacks. „Wir haben unsere Pflicht erfüllt. Was der Sieg am Ende wert ist, wird sich noch zeigen“, bilanzierte Dubberke nüchtern.
Tore: 0:1 Hannes Wienkoop (17.), 0:2 Thomas Glatzer (28.), 0:3 Dominik Herrmann (49.), 0:4 Wienkoop (66.), 0:5 Michael Bloß (69.), 0:6 Wienkoop (74.), 0:7 Bloß (77.), 0:8 Wahid Tabnak (88.).
Besonderes: Rot für Marienaus David Mazurowski (22.).
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