07.11.2013 13:36

Kreisliga


Lachem winkt die Herbstmeisterschaft

Auch Grohnde im Kampf um „Halbzeit-Titel“ noch im Rennen / Verfolger-Partie: Wallensen und Rot-Weiß wollen oben dran bleiben
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Rolf Schuenemann SC Boerry AWesA
Börrys Trainer Rolf Schünemann empfängt mit seinem Spitzenreiter SV Lachem.

BW Salzhemmendorf - SG Marienau/Coppenbrügge (Samstag, 14 Uhr).

Vor dem Aufeinandertreffen mit dem Schlusslicht warnt Salzhemmendorfs Spartenleiter Olaf Piening seine Mannen. „Das wird kein Selbstläufer. Aufgrund der sportlichen Situation der Spielgemeinschaft musst du gewinnen. Wenn die aber nur hinten drin stehen, sollte zum Kampf auch Geduld und spielerisches Können dazu kommen, um als Sieger vom Platz zu gehen“, macht Piening deutlich: „Ich erinnere an den WTW, der das Derby nicht gewinnen konnten. Ich wünsche mir von unseren Spielern, dass sie Dirk Schumacher zum Geburtstag drei Punkte erspielen.“ Es fehlen weiterhin die verletzten Tobias Dombert und Torhüter Cord-Lennart Meyer. Beim von Piening angesprochenen 2:2 gegen Wallensen holte Marienau/Coppenbrügge den bislang einzigen Saisonzähler. „Auswärts würde mir auch in Salzhemmendorf ein Punkt reichen. Ich selbst habe da eigentlich immer gut ausgesehen. Die Luft ist bei uns aber ziemlich raus“, erklärt SG-Sprecher Michael Greve nach der deutlichen 0:8-Niederlage gegen Tünderns Reserve. Verzichten muss Trainer Wilfried Gehring auf David Mazurowski (Rotsperre) und die Altherren-Akteure, die parallel selbst im Einsatz sind.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede - TSG Emmerthal (Samstag, 16 Uhr).

In Latferde zeigten die Eimbeckhäuser eine clevere und kompakte Mannschaftsleistung. „Es hat in allen Mannschaftsteilen gepasst. Jeder hat seine Fähigkeiten optimal eingebracht und nur das kann der einzige Weg sein, Spiele zu gewinnen“, erklärt Spielertrainer Michael Wehmann, der selbst doppelt traf und gegen den Tabellennachbarn aus Emmerthal erneut ein Spiel auf Augenhöhe erwartet. „Allerdings haben wir in der Vergangenheit nicht viel beschicken können. Das soll sich im letzten Vorrundenspiel ändern. Wir müssen auch zu Hause mal wieder einen Dreier einfahren und die wenigen noch verbliebenen Zuschauer mal verwöhnen“, unterstreicht Wehmann: „Emmerthal sehe ich als Favorit. Wir werden defensiv orientiert spielen und so lange wie möglich das Spiel offen halten.“ Mike Hoffmann (Urlaubsrückkehr) und Torben Linde (nach überstandener Verletzung) sind wieder einsatzfähig. Rouven Gruner (Studium)ist verhindert. Auch die Gäste wollen in ihrem letzten Hinrundenspiel punkten. „Ein echtes Zwischenfazit lässt sich erst nach dem Spiel in Eimbeckhausen ziehen. Es gilt: Verlieren verboten! Denn wir wollen das Wehmann-Team nicht vorbeiziehen lassen und selbst den Kontakt nach oben halten“, berichtet TSG-Aushilfstrainer Matthias Koch, der aus privaten Gründen fehlt. Deshalb wird Teammanager Murat Bendes das sportliche Zepter schwingen. „Fest steht: Die Rückrunde wird verdammt lang. 45 Punkte können noch geholt werden. Davon wollen wir möglichst viele Zähler auf unserem Konto verbuchen. Und am Ende schauen wir dann, welcher Tabellenplatz herausspringt“, so Koch: „Fest steht jedenfalls auch: Aufgrund der personellen Situation der letzten Wochen können wir mit dem gemeinsam Erreichten sehr zufrieden sein! Denn so eine Verletzungswelle haben wir alle noch nicht erlebt. Dazu kommt der gesundheitsbedingte Ausfall von Trainer Tarik Oenelcin, der zum Rückrundenauftakt voraussichtlich wieder an der Seitenlinie stehen wird.“ Gegenüber dem Königsförde-Spiel fehlen Florian Beims und Marcel Sparmann. Dafür sind Sören Welzhofer und Kevin Weitze wieder an Bord.

SC Börry – SV Lachem (Sonntag, 14 Uhr).

„David gegen Goliath“! Vor dem Kräftemessen zwischen dem Tabellenvorletzten und dem Spitzenreiter aus Lachem sind die Favoritenrollen klar verteilt. Dementsprechend bescheiden fallen die Erwartungen auf Seiten der Hausherren aus. „Wir wollen einfach an die Leistung vom Heimspiel gegen Rot-Weiß Hessisch Oldendorf anknüpfen“, erklärt SC-Coach Rolf Schünemann. Immerhin: Gegen die Baxmannstädter führte der Sportclub bereits mit 2:0, ehe in der Schlussphase die Dämme brachen. „Der Knackpunkt ist, dass uns in der Schlussphase regelmäßig die Kraft ausgeht. Ich habe mal ausgerechnet, dass wir nach fünf Spieltagen Tabellenzweiter gewesen wären, hätten die Spiele nur 65 Minuten gedauert“, berichtet Schünemann, der seinem knapp bemessenen Kader keinen Vorwurf macht: „Ich muss meiner Mannschaft sogar ein Kompliment machen. Außer gegen Rohden wurden wir nicht ein Mal auseinander genommen, sondern waren immer drauf und dran zu punkten. Das ist aller Ehren wert.“ Genau das weiß auch SVL-Sprecher Jürgen Ahrens, der daher vor den Schwarz-Gelben warnt, will er mit seinem Team doch die Herbstmeisterschaft perfekt machen: „Börry hat nichts zu verlieren. Wir dürfen und werden sie nicht unterschätzen. Wir wollen die Tabellenführung verteidigen!“ Personell kann Lachems Coach Muhammet Sen aus dem Vollen schöpfen.

SSV Königsförde – TuS Rohden (Sonntag, 14 Uhr).

„Meine Mannschaft befindet sich immer noch in der `Kreisliga-Findungsphase´. Nach wirklich schlechten Spielen folgen gute Spiele, aber leider wird das Team dann nicht dafür belohnt“, lautet die Zwischenbilanz von SSV-Coach Dirk Schumachers, der dabei auch auf die Partie in Emmerthal am letzten Samstag schaut: „Da haben wir eine klasse zweite Halbzeit gespielt, ohne den verdienten Ausgleich zu erzielen und das frustriert und ärgert alle Beteiligten.“ Es fehle seiner Mannschaft noch etwas an „individueller Erfahrung, Cleverness und Beständigkeit“. Auch an der Ruhe vor dem Tor müsse noch gearbeitet werden. Die nächste Gelegenheit, es besser zu machen, haben die Königsförder am Sonntag. Leichter wird die Aufgabe beim Gastspiel des Tabellenfünften aber nicht, wie Schumachers weiß: „Der Gegner spielt eine Top-Hinrunde und wird mit breiter Brust und Selbstvertrauen auftreten. Für uns heißt es wieder: Mit der nötigen Einstellung ins Spiel gehen und über den Kampf ins Spiel finden. Das hat in Emmerthal gut funktioniert, leider ohne den nötigen Erfolg!“ Verzichten müssen die Gastgeber dabei auf John Schirneker (verletzt) und Max Dobisha, der beruflich verhindert ist. Timmy Köppchen und Tugay Kirikci sind derweil wieder dabei. Schumachers: „Von den Beiden erhoffe mich mir vor allem zusätzliche Akzente in der Offensive. Nach zwei Niederlagen in Folge sollen die Punkte in Königsförde bleiben!“ Die Gäste reisen allerdings in Bestbesetzung an den Beberbach und wollen ihrerseits drei Punkte einfahren. „Das ist unser Ziel. Es soll aber ja keiner denken, `Königsförde machen wir einfach so weg´! Das können wir vergessen. Ich haben sie schon beobachtet und schätze sie stärker ein als es die Tabelle aussagt“, warnt TuS-Trainer Thilo Klotz vor dem Gegner – zumal er weiß, dass sich seine Schützlinge „gerne dem Gegner anpassen“: „Vor allem sind sie auf dem eigenen, kleinen Platz noch stärker als auswärts. Ich erwarte einen Kampf auf Augenhöhe. Aber natürlich würden wir nach dem Sieg gegen den WTW gerne einen Erfolg nachlegen. Wir werden hinten kompakt stehen und unsere schnellen Stürmer Tim Meyer und Jang Lange einsetzen.“

HSC BW Tündern II – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 14 Uhr).

„Mit dem Spiel am Sonntag endet für uns eine turbulente Hinserie. Es ist uns im Sommer gelungen, den Stamm der zweiten Herren, vor allem durch sehr Junge Spieler, neu zu gestalten. Darauf bin ich sehr stolz. Anders als in den letzten Spielzeiten, benötigten wir kaum Unterstützung von der dritten oder alten Herren. Mit Vasko Garbe, Niklas Berndt und Ugur Aydin sammelten lediglich ab und zu mal drei A-Jugendliche Erfahrungen in der Kreisliga“, blickt HSC-Trainer Timo Dubberke auf die ersten 13 Partien zurück – und ergänzt: „Wir brauchten unsere Eingewöhnungszeit, sodass es sportlich nicht ganz so gut gelaufen ist, wie man es sich erhofft hat. Aber auch dieses Ziel werden wir noch erreichen. Es macht mir sehr viel Spaß mit den Jungs zu arbeiten!“ Neben dem Kader hat auch das Team um die Mannschaft herum ein neues Gesicht erhalten. Nachdem Betreuer Rudi Sonnemann vor drei Wochen aus gesundheitlichen Gründen überraschend zurücktrat, konnten die „Schwalben“ Peter Vahlpagel für sich gewinnen. Dubberke: „Darüber sind wir alle sehr froh. Rudi wünschen wir an dieser Stelle alles Gute und drücken ihm die Daumen, dass er bald wieder auf dem Posten ist.“ Zu Vahlpagels Einstand gab es in Marienau gleich einen 8:0-Sieg. Und genau daran wollen die Gastgeber Sonntag anknüpfen. „Wenn uns das gelingt, rechnen wir uns gegen Afferde etwas aus. Das letzte Heimspiel soll unbedingt gewonnen werden“, so Dubberke, der von Manfred Lentge vertreten wird, der wiederum auf Simon Schaper (Studium) verzichten muss. Florian Fischer und Tobias Schwarte sind dagegen wohl wieder dabei. Da die Stadt Hameln die Rasenplätze und somit auch die Kampfbahn bereits gesperrt hat, wird die Partie voraussichtlich auf dem Kunstrasen ausgetragen. Für die kunstrasenerprobten Afferder sicherlich kein Nachteil. Daher wollen die Gäste mindestens einen Punkt einfahren. „Mit einem Remis könnten wir die Großen weiter ärgern. Das ist unser Ziel“, erklärt SVE-Übungsleiter Axel Marahrens, der auf Jonathan Tönebön verzichten muss und noch um den Einsatz von Samir Bajrami bangt. „Ich rechne mit einem umkämpften Derby gegen ein junges und laufstarkes Team. Das hat man in Marienau gesehen“, so Marahrens, der beim Gegner vor allem Thomas Glatzer gut bewacht wissen will: „Seine Spielart ist eine Augenweide. Er ist ein Juwel – allerdings haben auch wir viele gute Leute!“

TSV Grohnde - VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).

Die Grohnder sitzen Spitzenreiter SV Lachem dicht im Nacken. Nur ein Pünktchen beträgt der Abstand auf den „Platz an der Sonne“. Auch die Gäste gelten als Überraschungsteam, haben das Nachholspiel gegen Börry noch ausstehend und könnten mit einem Sieg auf Platz fünf springen. „Es wird mit Sicherheit ein Spiel auf Augenhöhe. Beide Teams werden versuchen, über den Kampf ins Spiel zu finden. Trotzdem wollen wir gewinnen, um Lachem in der Tabelle nicht wegziehen zu lassen und um unsere gute Heimbilanz weiter auszubauen“, gibt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch die Devise aus. TSV-Trainer Oliver Bock muss weiterhin auf Nils Petersohn, Andreas Wollenberg (verletzt) und auf Eric Schrell (Lehrgang) definitiv verzichten. Ein Fragezeichen steht hinter Sven Mathewes (Rückenprobleme) und Patrick Zimmermann. „Unser Ziel muss es sein, dass wir von Anfang an zeigen, wer dieses Spiel gewinnen will. Und da ist es im Moment egal, wer in der Startelf steht. Denn unser gesamter Kader zieht voll mit, sodass sich unser Oliver Bock keine Gedanken machen muss, ob sich ein Spieler hängen lässt“, erläutert Klimasch: „Besonders loben möchte ich unseren Oldie André Tomkowiak, der letzte Woche in Höfingen wieder ein richtig starkes Spiel gemacht hat auch unsere vier  A-Jugendlichen, die sich immer besser an die Kreisliga gewöhnen und immer mehr Spielanteile erhalten.“

WTW Wallensen - RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 14 Uhr).

Zwar verlor Wallensen nach dem 1:2 am letzten Sonntag in Rohden den direkten Kontakt zur Tabellenspitze. Der Abstand auf die Aufstiegsplätze beträgt aber gerade mal vier Punkte. 24 Zähler hat die Mannschaft von Stefan Gluba auf dem Konto - genauso viele wie die Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf, die in der Tabelle auf Platz drei und damit einen Rang vor den Gastgebern stehen. „In den letzten Wochen haben wir uns nicht gerade mit Ruhm bekleckert“, berichtet WTW-Sprecher Thomas Schütte: „Die Mannschaft hat einiges gut zu machen. Spielerisch läuft es noch nicht ganz rund.“ Die Ostkreisler müssen weiter auf den verletzten Maik Wilkening verzichten, haben aber Marc Ehlerding wieder dabei, der seine Rotsperre aus dem Latferde-Spiel abgesessen hat. Die Rot-Weißen wollen ihrerseits ebenfalls punkten, weil auch sie oben dran bleiben wollen. „Wir haben sehr gut trainiert. Und wir sind alle hochmotiviert, weil wir uns sehr über die unnötige Niederlage gegen Grohnde geärgert haben“, erklärt RW-Kapitän Özkan Ünsal. Während Alper Alco, Mehmet Mustafa und Gabriel Berjawi ausfallen, stehen hinter einigen Hessisch Oldendorfern noch Fragezeichen.
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