11.04.2014 13:51

Kreisliga


„Herkulesaufgabe!“ – Hemeringen gastiert an der Emmer

Afferde empfängt heute Abend Börry / Liebegott erwartet Trotzreaktion gegen Lachem
Dirk Brockmann SC Börry
Trainer Dirk Brockmann und der SC Börry haben die Niederlage gegen Marienau/Coppenbrügge aufgearbeitet.

SV Eintracht Afferde – SC Börry (Freitag, 19.30 Uhr).

Bereits heute Abend eröffnet die Afferder Eintracht gegen den SC Börry den nächsten Kreisliga-Spieltag. „Wir haben großen Respekt vor Börry und Dirk Brockmann. Die geben immer ihr Bestes“, richtet Afferdes Trainer Axel Marahrens lobende Worte in die Gemeinde Emmerthal. Gegen den Sport-Club muss der A-Lizenzinhaber auf Alexander Galimski und Julian Koch verzichten. Die Einsätze von Fabian Kentsch und Moritz Muschik werden sich erst kurzfristig entscheiden. „Wir wollen natürlich gewinnen. Börry wird es uns aber mit Sicherheit richtig schwer machen. Wir müssen mit höchster Konzentration zu Werke gehen“, warnt Marahrens. Börrys Trainer Dirk Brockmann richtet die Blicke nach der bitteren Niederlage gegen die SG Marienau/Coppenbrügge wieder nach vorn. „Wir haben analysiert, dass uns die Lockerheit, die uns in den vorangegangen Spielen ausgezeichnet hat, in diesem Spiel komplett abhanden gekommen ist. Der Druck, den sich die Mannschaft auch selbst aufgebürdet hat, müssen wir schnell lösen. Durch unsere Lockerheit und geschlossenes Auftreten haben wir in den ersten vier Spielen der Rückrunde überzeugt und so werden wir auch gegen Afferde auftreten müssen“, erklärt Brockmann, der aufgrund des Wochenspiels enorme Ausfälle zu verzeichnen hat. „Das wird eine enorm schwere Aufgabe. Nicht nur der ungeliebte Kunstrasen, auch eine Afferder Mannschaft, die von Axel Marahens auf Erfolg getrimmt wurde und eine super Saison spielt, wird uns alles abverlangen“, weiß Brockmann.

TSG Emmerthal – VfB Hemeringen (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem hart erkämpften 1:0-Sieg gegen Afferde wollen die Emmerthaler ihre Serie fortführen und den fünften Sieg in Folge einfahren. „Ein Heimsieg ist für uns ganz wichtig. Hemeringen ist ein unbequemer, aber machbarer Gegner. Wir werden alles daran setzen, die Punkte zu Hause zu behalten, wollen unser Spiel weiter durchsetzen und den positiven Trend fortsetzen, den wir uns aus den letzten vier Spielen erarbeitet haben“, blickt TSG-Trainer Tarik Oenelcin auf erfolgreiche Wochen zurück. „Jeder Einzelne wird alles geben und 90 Minuten jeden Zweikampf annehmen. Nur so kann man gewinnen, macht Oenelcin deutlich. Verletzungsbedingt werden Marven Manser, Torsten Torster und Daniel Magaschütz fehlen. Auch Pawel Jermakowicz ist noch nicht fit. Bei Gökhan Akdogan wird es sich erst kurzfristig ergeben. Dafür sind Jannik Schröder, Cayan Altuntas und Florian Beims wieder dabei. Die Liste der Ausfälle ist bei den Gästen nach wie vor recht lang. Auch Roman Bendereit (beruflich verhindert) wird am Samstag ausfallen. „Wir stehen in Emmerthal vor einer Herkules-Aufgabe. Die Gastgeber sind klarer Favorit und nach den zuletzt Gezeigtem wäre es eine Sensation, einen Punkt aus Emmerthal mitzunehmen. Trotz der vermeintlich klaren Verhältnisse wollen wir uns nicht tatenlos ergeben und versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten. Allerdings wird dies nur gelingen, wenn wir uns gegenüber den letzten Spielen deutlich steigern und das nicht nur kämpferisch sondern auch spielerisch“, nimmt VfB-Sprecher Peter Reese sein Team in die Pflicht. 

SG Eimbeckhausen/Nettelrede – BW Salzhemmendorf (Samstag, 18 Uhr).

SG-Spielertrainer Michael Wehmann kann im Heimspiel gegen die Ostkreisler wieder auf Stefan Schwanebeck und Anes Hot zurückgreifen. Der Einsatz von Dominik Stargardt wird sich erst kurz vor dem Anpfiff entscheiden. „Personell sind wir auf jeden Fall wieder besser aufgestellt. Im Hinspiel hätte das Unentschieden aus unserer Sicht nicht sein müssen, da hätten wir gewinnen müssen“, erinnert sich Wehmann an das erste Duell zurück. „Salzhemmendorf ist im Moment richtig gut drauf. Wir sind gewarnt. Wir müssen in der Defensive gut stehen und unser Hauptaugenmerk auf Sebastian Zschoch richten“, kennt Wehmann den Schlüssel zum Erfolg. „In Eimbeckhausen erwartet uns ein anderes Kaliber als Latferde. Spielerisch waren wir stark und das gilt es fortzusetzen. Aber die SG ist nicht zu unterschätzen. Sie kann an einem guten Tag jede Mannschaft in der Kreisliga schlagen“, erläutert BW-Sprecher Olaf Piening. „Wir müssen defensiv gut stehen, im Besonderen die Offensivkräfte Wehmann und Trotz an die Leine legen und gut strukturiert nach vorne spielen. Wenn dieses klappt, sollten wir einen Dreier holen können. Das ist unser Ziel. Unser gewonnenes Selbstvertrauen und den guten Lauf müssen wir weiterhin nutzen. Dann hat es jede Kreisligamannschaft gegen uns schwer“, so Piening abschließend.

SG Marienau/Coppenbrügge – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

„Für den Kopf unserer Spieler war der Sieg vom Wochenende in Börry ganz, ganz wichtig und überfällig. Bizarrerweise haben wir schon wesentlich bessere Spiele gemacht und uns am Ende nicht belohnen können. Dass es ausgerechnet Börry treffen musste, tut mir bei aller sportlicher Rivalität fast ein wenig Leid. Ich bin dieses Jahr auf wesentlich unsympathischere Vereine getroffen“, blickt SG-Sprecher Michael Greve auf die bisherige Saison zurück. „Für uns gilt es jetzt die restlichen drei Heimspiele vernünftig zu Ende zu spielen. Dann bin ich mir sicher, werden wir einmal mehr erfolgreich sein. Grohnde hat gemessen an den letzten Ergebnissen nicht gerade den Lauf der Hinrunde, aber genau das macht sie für nicht ausrechenbar“, erklärt Greve. Personell kann die Spielgemeinschaft aus dem Vollen schöpfen. Auch bei den Gästen hat sich die personelle Situation weiter entspannt. Mit Sven Mathewes und Niels Petersohn kehren zwei Akteure zurück in den Kader. „Ich hoffe, dass wir an die Einstellung aus dem Wallensen-Spiel anknüpfen können. Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen und müssen den Kampf annehmen. Die drei Punkte müssen wir holen“, lässt TSV-Sprecher Michael Klimasch keine Ausreden gelten.

HSC BW Tündern II – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

„Wallensen ist auch keine Über-Mannschaft“, meint Tünderns Trainer Timo Dubberke vor dem Duell mit den Ostkreislern. Personell kann der Übungsleiter voraussichtlich auf den kompletten Kader zurückgreifen. Nur hinter dem Einsatz von Jörg Nagel steht noch ein Fragezeichen. „Bisher haben wir die englische Woche wesentlich erfolgreich gestaltet als die letzte. Wir wollen die guten Ansätze aus den Auswärtsspielen jetzt auch mal zu Hause zeigen. Von der Moral her ist im Moment alles im grünen Bereich. Wir wollen das Bestmögliche rausholen“, hofft Dubberke erneut auf Zählbares. Wallensens Sprecher Thomas Schütte fährt mit einem mulmigen Gefühl nach Hameln: „Tündern hat in den letzten spielen gegen Grohnde und RW Hessisch Oldendorf gepunktet. Wir werden versuchen dagegenzuhalten und das Bestmögliche rauszuholen. Interessant wird aber auch, wer am Montag lächelnd zur Arbeit kommt - Dubberke oder Schütte“, gibt Wallensens Spartenleiter augenzwinkernd zu Protokoll.

TuS Rohden – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Ohne Eduard Lockstein, Tim Meyer, Raphael Pasternak (alle verletzt) und Jan Lange (Urlaub) begrüßt der TuS Rohden die Rot-Weißen aus Hessisch Oldendorf zum Stadtderby. „Wir haben zuletzt gegen Salzhemmendorf kämpferisch, aber auch spielerisch ein überzeugendes Spiel gemacht und nur sehr unglücklich verloren. An diese Leistung wollen wir anknüpfen und alles dafür geben, wie im Hinspiel zu gewinnen“, hofft Rohdens Spartenleiter Christian Kolb auf einen erneuten Sieg. Die Baxmannstädter mussten sich unter der Woche gegen Tünderns Reserve mit einer Punkteteilung zufrieden geben. „Nach einem Zähler aus zwei Spielen sind wir in der Pflicht. Wir wollen an die gute erste Halbzeit gegen Tündern anknüpfen. Aufgrund großer Personalprobleme ist Rohden aber klarer Favorit“, meint RW-Trainer Rolf Schünemann.

FC Latferde – SC Lachem (Sonntag, 15 Uhr).

„Das war gestern überhaupt nichts. In der ersten Halbzeit war das eine absolute Arbeitsverweigerung. Wir hatten keine Bereitschaft für die Grundtugenden, die man für den Fußball braucht. Wir können froh sein, dass es nur sechs Tore waren. Ich bin maßlos enttäuscht von meinen Jungs“, ist Latferdes Trainer Alexander Liebegott immer noch bedient. „Und jetzt kommt der Tabellenführer. Wenn wir uns wieder so präsentieren, dann geht es zweistellig aus. Wir müssen uns jetzt schnell wieder sammeln und das Ding aus den Köpfen bekommen. Ich erwarte eine Trotzreaktion. Das müssen nicht gleich drei Punkte sein, aber ich will den Willen sehen, alles zu geben, sich für jeden zu zerreißen und solange zu laufen und zu fighten bis der Schiedsrichter das Spiel abpfeift“, nimmt Liebegott das Team in die Pflicht. Nach dem Sieg im Nachholspiel gegen die SG Eimbeckhausen/Nettelrede hat der SVL bereits zwölf Zähler Vorsprung auf Platz zwei.
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