30.05.2014 10:40

Kreisliga Herren


WTW und Afferde: Form für „Woche der Wahrheit” hochhalten

Beide stehen im Pokalfinale und Wallensen muss noch in die Relegation / Die anderen Teams wollen sich erfolgreich in die Sommerpause verabschieden
Von Jannik Schröder

TSG Emmerthal – SG Eimbeckhausen/Nettelrede (Freitag, 19 Uhr).

Zwar geht es in dieser Partie tabellarisch nicht mehr um besonders viel. Dennoch wollen beide Mannschaften die Saison erfolgreich zu Ende bringen. „Wir wollen unser letztes Heimspiel gegen Eimbeckhausen gewinnen, um den dritten Platz zu zu behalten. Wir haben eine starke Rückrunde gespielt und ich kann meine Mannschaft nur loben! Eimbeckhausen hat eine kompakte Mannschaft, die Auswärts viel stärker in dieser Saison ist, als bei Heimspielen. Daher müssen wir von der ersten Minute an wach sein und beim Ballbesitz des Gegners das Spiel eng machen. Zudem freue ich mich, meinen Freund Michael Wehmann in Emmerthal zu begrüßen”, erläutert TSG-Coach Tarik Oenelcin, der auf zahlreiche Akteure verzichten muss. So werden Mike König, Torsten Torster, Pawel Jermakowicz, Jannik Schröder und Cayan Altuntas ausfallen. Zudem sind die Einsätze von Michael Jermakowicz und Denis Anklam fraglich. Das Lazarett der Gäste ist wesentlich kleiner. Bei der Spielgemeinschaft fallen lediglich Dominik Stargadt und Mark Lorenz aus. „Wir wollen Platz fünf zurückerobern. Dazu ist allerdings gegen die starke TSG eine sehr konzentrierte Leistung notwendig. Auch wenn es um die goldene Ananas geht, wollen wir gegen Emmerthal gewinnen”, ist SG-Spielertrainer Michael Wehmann ehrgeizig und verabschiedet sich weiterhin von seinem Spieler Stefan Schwanebeck. „Er bestreitet sein letztes Spiel für uns. Stefan kam die letzten drei Monate immer aus Neumünster angereist. Für den großen Aufwand dankt ihm die ganze Mannschaft. Mit ihm verlieren wir einen sehr zuverlässigen und guten Fußballer.”

SG Marienau/Coppenbrügge – BW Salzhemmendorf (Samstag, 16 Uhr).

Auch in Marienau stehen die Zeichen bei wichtigen Personalien auf Trennung. „Ich nutze die Gelegenheit und möchte einen herzlichen Dank an unseren Trainer Wilfried Gehring übermitteln. Willi war mehr als nur ein Trainer in den vergangenen Jahren und hört auf eigenen Wunsch zum Saisonende auf”, verabschiedet sich SG-Sprecher Michael Greve und reflektiert die bisherige Saison: „Auch wenn wir diese Saison sportlich nicht immer wettbewerbsfähig waren, hat die Mannschaft nie daran gedacht aufzugeben. Bedenkt man die Voraussetzungen, unter denen wir in die Saison gestartet sind, ist das so glaube ich heutzutage nicht mehr selbstverständlich. Jedes einzelne Mitglied der Mannschaft hat sich meinen Respekt verdient. Wir beenden die Serie am Samstag gegen einen ganz starken Gegner aus Salzhemmendorf und ich hoffe auf ein ordentliches Ergebnis zum Saisonabschluss.”

VfB Hemeringen – TSV Grohnde (Samstag, 16 Uhr).

Nach der knappen Pokalniederlage gegen Wallensen waren die Köpfe bei den VfB-Spielern nur kurz unten. „Natürlich war jedem die Enttäuschung über den verpassten Finaleinzug anzumerken. Aber spätestens beim Verlassen des Platzes hatten die mitgereisten Fans die Leistung mit stehenden Ovationen gewürdigt und die Jungs wieder aufgebaut. Für diese fantastische Unterstützung möchte sich die Ott-Elf im letzten Heimspiel mit einem Sieg bedanken”, berichtet Hemeringens Sprecher Peter Reese. Für die Hausherren sind allerdings noch weitere Faktoren bedeutend. „Die Mannschaft möchte sich für die 2:6-Hinspielniederlage rehabilitieren. Darüber hinaus soll Roman Bendereit mit einem Sieg verabschiedet werden. Das wird eine schwierige Aufgabe und man ist auf ein kampfbetontes Spiel engestellt”, so Reese weiter. Auch in Grohnde möchte man sich rehabilitieren – für die nicht zufriedenstellende Rückrunde. „Gegen Rot-Weiß Hessisch Oldendorf haben wir völlig verdient verloren. Wir fahren jetzt nach Hemeringen, um die für uns enttäuschende Rückrunde zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen”, gibt TSV-Sprecher Michael Klimasch die klare Zielsetzung aus. Pesonell fallen weiterhin Sven Mathewes, Nick Schneider, und Marcel Zimmermann aus. Felix Opitz' Einsatz ist zudem fraglich.

RW Hessisch Oldendorf – WTW Wallensen (Samstag, 16 Uhr).

WTW ist gewarnt. Wallensens Sprecher Thomas Schütte weiß um die Stärke der Baxmannstädter und auch um die geringe Aussagekraft des Hinspiels: „Wir wollen einen harmonischen Abschluss. Das Duell selbst wird aber definitiv nicht so einseitig wie das Hinspiel. Rot-Weiß hat sich gefangen, daher wird es sicherlich eine Partie auf Augenhöhe.” Darüber hinaus ist die Saison für den Vizemeister noch nicht vorbei. In der nächsten Woche geht es in die Relegation und überdies steht das Pokalfinale gegen Afferde noch an. Dafür wollen die Ostkreisler ihre gute Form beibehalten. „Für uns geht es um nicht mehr viel. Wir werden am Samstag die zweite Reihe spielen lassen", erklärt RW-Sprecher Ugur Erbek.

TuS Rohden-Segelhorst – SSV Königsförde (Samstag, 16 Uhr).

Auch Rohden möchte die Saison erfolgreich beenden, um den austretenden Spielern einen schönen Abschluss zu bieten. „Zum Abschluss der Saison wollen wir unseren Fans noch einmal ein tolles Spiel und einen Sieg bieten. Dann würden wir auch an Königsförde vorbeiziehen und mit etwas Glück noch einen einstelligen Tabellenplatz belegen. Das wäre ein schöner Abschluss für eine Saison voller Höhe- und Tiefpunkte. Gleichzeitig wollen wir aber auch die Spieler, die uns verlassen und jahrelang alles für den Verein gegeben haben, gebührend verabschieden”, erläutert TuS-Trainer Mischa Flaspöhler. Königsförde möchte dagegen auch nach dem Spiel vor Rohden stehen – und mit etwas Glück sogar einen einstelligen Tabellenplatz erkämpfen. „Wir haben eine gute Rückrunde gespielt und sind mit dem Saisonverlauf letztendlich zufrieden, können daher befreit aufspielen. In der Tabelle stehen wir zur Zeit noch vor TuS und das sollte nach den Spiel auch weiter Bestand haben. Mit einem Sieg und gleichzeitigen Niederlagen der direkten Konkurrenten wäre sogar noch ein einstelliger Tabellenplatz drin. Leider fehlt auch dieses Wochenende der ein oder andere Stammspieler, sodass wir Hilfe aus der zweiten Mannschaft in Anspruch nehmen werden. Wir werden wieder eine schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken”, berichtet SSV-Spartenleiter Burkhard Helbig, der für das kommende Spiel außerdem die Rolle des Trainers ausführen wird.

SV Eintracht Afferde – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Für die Eintracht gilt es, die Konzentration eine Woche vor dem Pokalfinale gegen Wallensen hoch zu halten. „Die Spieler wollen sich fürs Endspiel empfehlen. Darüber hinaus wollen wir den siebten Platz verteidigen”, erklärt Afferde-Coach Axel Marahrens. Unsicher sind dabei die Einsätze von Philipp Thiemer und Jonathan Thöneböhn. Dustin Anders wird aufgrund eines Bänderrisses definitiv ausfallen. „Wir wollen uns mit einer guten Leistung von unserem heimischen Publikum verabschieden”, so Marahrens schließlich.

SV Lachem – SC Börry (Samstag, 16 Uhr).

Der Meister will den Zuschauern im letzten Heimspiel noch einmal etwas bieten. „Dafür dürfen wir Börry aber nicht unterschätzen, die hatten zuletzt einen starken Lauf. Daher wollen wir hochkonzentriert zu Werke gehen, auch wenn es im Grund um nicht mehr viel geht”, weiß SVL-Sprecher Jürgen Ahrens um die Stärke des Sportclubs. Mit Börrys Übungsleiter Dirk Brockmann reist übrigens kein Unbekannter an – er hat Lachemn als Trainer bereits in die Bezirksliga geführt. „Erst einmal Glückwunsch nach Lachem zur Meisterschaft. Besonders freut es mich für Friedrich Hohmeyer, der über viele Jahre mit Herzblut dem Verein Leben einhaucht. Großen Respekt auch an Momo Sen und sein Team zur sehr konstanten Saison. Hinzu kommt, dass der Titel aufgrund der spielerischen Qualitäten gewonnen wurde”, zollt Brockmann dem Meister Respekt, verweist aber auch auf die eigene starke Leistung: „Auch unsere Mannschaft kann sich einen kleinen Moment auf die Schulter klopfen. Bis auf die Emmerthal-Klatsche haben wir fast im jedem Spiel alles gegeben und das nach einer so turbolenten Winterpause. Ich möchte den Spielern für diese super Leistung danken, auch im Namen von Kevin Kursawe. Ein weiterer Dank geht auch an die anderen Vereine, die sich gefreut haben, dass in Börry weiter der Ball rollt. Die die uns entgegengebrachte Motivation und den Respekt konnten wir eine so beachtliche Rückrunde spielen.” Aufgrund der prekären Situation von Börrys Altherren-Mannschaft haben einige Spieler in acht Tagen vier Spiele bestritten. „Die gehen gehörig auf dem Zahnfleisch. Wir müssen abwarten, wie Lachems Elf aussieht”, wagt Brockmann noch keine genaue Prognose.
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