17.08.2014 18:59

Kreisliga


Lauenstein, Klein Berkel, Löwensen - aus Kreisklasse ins Führungsfeld!

Unglaublich: Fenske-Elf macht gegen Emmerthal aus 1:4 ein 6:4 / Rot-Weiß wartet auf ersten Punktgewinn
Nico Vogler VfB Hemeringen Artur Zmuda FC Latferde AWesA
Artur Zmuda (FC Latferde/re.) hindert Nico Vogler (VfB Hemeringen) am Torschuss.

VfB Hemeringen – FC Latferde 1:2 (0:1).

Die „Kicker aus dem Käfig“ waren in Hemeringen heute der glückliche Sieger. Zwar war der FC in der ersten Halbzeit die etwas bessere Mannschaft. Doch gerade nach dem Seitenwechsel durfte sich die Liebegott-Elf immer wieder bei Keeper Rouven Gasde bedanken, der seinem Team die drei Punkte festhielt. „Im ersten Durchgang hätten wir durchaus höher in Rückstand geraten können“, berichtete Hemeringen-Trainer Dimitrij Ott und ergänzte: „Latferde hatte etwas mehr vom Spiel und dementsprechend auch mehr Chancen.“ Trotzdem war es ein VfB-Spieler, der für die Gäste aushelfen musste – Marcel Brzesowski traf ins eigene Netz. In den zweiten 45 Minuten kamen die Gastgeber nun wie ausgewechselt aus den Kabinen und setzten den FC zunehmend unter Druck. „Wir hatten sieben oder acht gute Chancen. Und fünf davon müssen eigentlich drin sein“, ärgerte sich Ott, dessen Mannschaft zwar durch Philipp Nulles Elfmeter-Tor ausglich. „Aber dass wir die Möglichkeiten nicht gemacht haben, hat sich dann gerächt.“ Denn Patrick Borchers sorgte quasi mit dem Schlusspfiff für die umjubelte Entscheidung. „Das ist bitter, gerade weil Latferde eigentlich nur noch entlasten wollte. Wir hatten heute einfach kein Glück“, lautete Otts Fazit und vergab Nulle und Latferdes Gasde Bestnoten.
Tore: 0:1 Marcel Brzesowski (40./Eigentor), 1:1 Philipp Nulle (76./Strafstoß), 1:2 Patrick Borchers (90.).

TuS Germania Hagen – SG Eimbeckhausen/Nettelrede 6:2 (2:1).

Auf dem Hagen gab es heute eine wahre Torflut zu bewundern. Und für die Germanen war es nun der zweite Kantersieg im dritten Spiel. „Das Ergebnis spiegelt zu Teilen auch die Überlegenheit wider, die wir streckenweise hatten“, freute sich TuS-Coach Stephan Meyer. Dabei war es SG-Spielertrainer Michael Wehmann, der mit seiner Direktabnahme nach 180 Sekunden schon den Torschrei auf den Lippen hatte. Danach übernahmen aber die Hausherren die Kontrolle. Nico von Stietencrons und Georgios Konstantinidis‘ Treffer waren die Früchte einer konzentrierten Leistung, die lediglich von Dominik Trotz‘ Anschlusstreffer etwas überschattet wurde. Nach dem Seitenwechsel machte die Meyer-Elf da weiter, wo sie aufgehört hatte: Konstantinidis sorgte mit seinem zweiten Tor für die Vorentscheidung. „Danach haben wir dann dominiert und uns über außen immer wieder gut durchkombiniert“, so Meyer. Die Folge: Marco Pompa und Felix Gerigk (2) trugen sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. „Das zweite Gegentor war unnötig, steht aber sinnbildlich für unsere Defensivleistung heute. Das Spiel hätte auch 7:4 ausgehen können. Daran müssen wir arbeiten“, war Hagens neuer Übungsleiter mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft noch nicht einverstanden.
Tore: 1:0 Nico von Stietencron (19.), 2:0 Georgios Konstantinidis (25.), 2:1 Dominik Trotz (30.), 3:1 Konstantinidis (52.), 4:1 Marco Pompa (57.), 5:1 Felix Gerigk (67./Strafstoß). 6:1 Gerigk (71.), 6:2 Kevin Glimm (75.).

TuS Rohden - Eintracht Afferde 1:4 (1:2).

Für den TuS Rohden lief im ersten Heimspiel zunächst alles wie geschmiert. Neuzugang Sirag Al-Bardawil brauchte bei seiner Heimpremiere gerade einmal 14 Minuten, um per Kopf sein Premierentor im neuen „Wohnzimmer“ zu köpfen. Die Antwort der Eintracht ließ aber nicht lange auf sich warten: Philipp Thiemer stellte schnell wieder den Gleichstand her. Das 1:2 erregte anschließend die Gemüter. „Wir wollten den Ball ins Aus schlagen, weil ein Spieler verletzt am Boden lag. Ein Afferder hat sich den Ball geschnappt und ist frei auf das Tor zugelaufen. Diese Szene hat für viel Ärger gesorgt, obwohl das Spiel eigentlich sehr fair war“, schilderte TuS-Trainer Hendrik Funke seine Sicht der Dinge. Eintracht-Coach Dietmar Harland sah die Situation anders: „Wir waren in Ballbesitz und in der Vorwärtsbewegung. Auch der Schiedsrichter hat nicht gesehen, dass ein Spieler am Boden lag. Darüber kann man streiten.“ Als die Seiten gewechselt waren, hatten die Gastgeber in der Schlussphase die große Chance zum Ausgleich. Bekim Kiki scheiterte aber am überragend reagierenden SVE-Schlussmann Moritz Muschik. Das sollte prompt bestraft werden. Nach einer Ecke sorgte Lukas Götting mit seinem zweiten Treffer für die Entscheidung. In der Schlussphase war es der Ex-Rohdener Jan Lange, der den Endstand vervollständigte. „Uns hat in vielen Aktionen das nötige Glück gefehlt. Afferde war die bessere Mannschaft und hat verdient gewonnen, wenn auch etwas zu hoch“, bilanzierte Funke.
Tore: 1:0 Sirag Al-Bardawil (14.), 1:1 Philipp Thiemer (23.), 1:2 Lukas Götting (34.), 1:3 Götting (83.), 1:4 Jan Lange (90.).

SW Löwensen - TSV Grohnde 3:2 (1:1).

Der Aufsteiger machte seinen bärenstarken Start perfekt. Sieben Punkte verbuchen die Schwarz-Weißen nach drei Spielen auf ihrem Konto. „Damit bin ich natürlich sehr zufrieden“, unterstrich Trainer Recep Türksen, dessen Mannen zu Beginn in Rückstand lagen, nachdem Jan-Philipp Muche den TSV Grohnde in der 16. Minute in Front geschossen hatte. Abbas Issa traf nur acht Minuten später zum Ausgleich - und anschließend nur die Latte (34.). Nach genau einer Stunde war es wiederum Issa, der die „Löwen“ in Führung brachte. Kurz danach trafen die Schwarz-Weißen abermals nur das Gebälk. Diesmal visierte Robert Dunikowski die Querstange an (64.). Dafür bekam die Türksen-Elf schnell die Quittung. Per Elfer brachte Felix Opitz die Gäste zurück ins Spiel. In der 78. Minute ertönte zum zweiten Mal der Strafstoßpfiff - diesmal aber auf der anderen Seite. Mensur Muslijaj behielt die Nerven und markierte den Siegtreffer. „Beide Elfer kann man geben, muss man aber nicht“, berichtete Türksen, der Salih Durgun ein Sonderlob aussprach. „Das Spiel war verteilt, hätte auch 2:2 ausgehen können. Wir hatten aber die besseren Chancen“, blickte Löwensens Trainer zurück.
Tore: 0:1 Jan-Philipp Muche (16.), 1:1 Abas Issa (24.), 2:1 Issa (60.), 2:2 Felix Opitz (68./Strafstoß), 3:2 Mensur Muslijaj (78./Strafstoß).

MTV Lauenstein – RW Hessisch Oldendorf 6:0 (3:0).

Dank des dritten Sieges in Serie ist der Aufsteiger aus dem Ostkreis neuer Spitzenreiter und löste das spielfreie Team von Tündern II auf Platz eins ab. Gegen RW Hessisch Oldendorf kam der MTV zu einem souveränen Heimsieg. In der Anfangsphase taten sich die Gastgeber gegen stark ersatzgeschwächte Hessisch Oldendorfer noch relativ schwer. Erst nach 20 Minuten brachte Linus Zorn den MTV in Front. Bis zum Pausenpfiff legte Niklas Kaeher durch einen Doppelschlag noch zwei weitere Treffer nach. „Rot-Weiß hat ganz gut angefangen. Mit dem 3:0 kurz vor der Pause war das Spiel aber schon entschieden“, analysierte MTV-Trainer Stephan Schröer. Fünf Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da legte Linus Zorn den vierten Treffer nach. Das schönste Tor des Tages markierte Andreas Dörries, der das Leder in der 62. Minute aus 15 Metern in den Winkel zirkelte. „In der zweiten Halbzeit haben wir die Partie souverän runtergespielt. Allerdings hatte Hessisch Oldendorf aufgrund von Verletzungen in den letzten zehn Minuten zwei Spieler weniger auf dem Platz“, ergänzte Schröer. In der Schlussphase machte Marcel Vönöky noch das halbe Dutzend voll. „Ich bin natürlich mit dem Sieg voll zufrieden“, so Schröer abschließend.
Tore: 1:0 Linus Zorn (20.), 2:0 Niklas Kaehler (40.), 3:0 Kaehler (42.), 4:0 L. Zorn (50.), 5:0 Andreas Dörries (62.), 6:0 Marcel Vönöky (84.).

TSV Klein Berkel – TSG Emmerthal 6:4 (1:3).

Was für ein Spiel auf dem Sportplatz in Klein Berkel?! Nach 51 Minuten sah die TSG beim Stand von 4:1 bereist wie der sichere Sieger aus. Doch danach brannten die Hummetaler ein wahres Offensivfeuerwerk ab und drehten sensationell noch die Begegnung. „Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Was wir nach dem 1:4 geleistet haben, war überragend. Die Jungs haben so viel investiert und so viel Willen gezeigt. Das war schon unglaublich“, war TSV-Trainer Thomas Fenske nach dem Spiel fix und fertig. Der erste Durchgang gehörte dem Team von der Emmer. Bereits in der siebten Minute brachte Daniel Magaschütz die Gäste durch einen verwandelten Strafstoß in Front. Zehn Zeigerumdrehungen später war aber Klein Berkels Cihangir Sevinc zur Stelle und überwand TSG-Keeper Niels Conrad. Danach war aber wieder die TSG am Zug. Durch einen Doppelschlag von Niklas Hahn führte die Elf von Coach Matthias Koch beim Pausenpfiff mit 3:1. „Die ersten Halbzeit war katastrophal. Da haben wir zu viele Fehler gemacht und Emmerthal zu viel Platz gelassen“, kritisierte Fenske. Und spätestens nach dem 4:1 durch Denis Anklam war der TSG-Auswärtssieg zum Greifen nah. Doch dann kam die große Zeit des TSV. Innerhalb von 20 Minuten schafften die Gastgeber durch die Treffer von Timothy Tyler, Marc Holst und Sebastian Blom den Ausgleich. Und es kam noch besser: In der 81. Minute brachte Tyler den Aufsteiger erstmals in Front, ehe Andrej Weirich in der Schlussminute für den kollektiven TSV-Jubel sorgte. „Das war ein hartes Stück Arbeit. In den nächsten Spielen müssen wir von der ersten Minute hellwach sein“, unterstrich Fenske.
Tore: 0:1 Daniel Magaschütz (7./Strafstoß), 1:1 Cihangir Sevinc (17.), 1:2 Niklas Hahn (33.), 1:3 Hahn (40.), 1:4 Denis Anklam (51.), 2:4 Timothy Tyler (52.), 3:4 Marc Holst (55.), 4:4 Sebastian Blom (72.), 5:4 Tyler (81.), 6:4 Andrej Weirich (90.).
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