Kreisliga

Führung ausgebaut: Hagen spielt und Klein Berkel trifft

Klein Berkel macht aus sechs Chancen vier Tore / Meyer: „Bis zum letzten Pass waren wir sehr gut“

TuS Germania Hagen – TSV Klein Berkel 3:4 (1:2).

„Ich kann nicht fassen, was wir heute für Hochkaräter vergeben haben. Vor dem 1:1 hätten wir schon dreifach führen müssen, wir hatten da schon drei hundertprozentige Chancen“, konnte TuS-Coach Stephan Meyer es nach dem Abpfiff immer noch nicht glauben. Denn die Germanen waren die spielbestimmende Mannschaft – das Führungstor von Cristiano Dos Santos war nach einer Viertelstunde mehr als verdient. Klein Berkel ging allerdings wesentlich effektiver mit den sich bietenden Gelegenheiten um: Andrej Weirich netzte nach einer halben Stunde zum Ausgleich ein. 120 Sekunden später spielte sich dann, aus Sicht von Meyer, die spielentscheidende Szene ab. „Da wurde Nico von Stietencron im Strafraum gefoult. Das war ein klarer Strafstoß, der Schiedsrichter hat ihn aber nicht gegeben. Und im direkten Gegenzug bekommen wir das Gegentor durch Alex Gerhard“, ärgerte sich Meyer, dessen Puls kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal in die Höhe schnellte: „Da wurde uns ein Tor wegen gestrecktem Bein aberkannt. Aus meiner Sicht war das ein regulärer Treffer“. Nach dem Seitenwechsel drängte Hagen weiter auf den Ausgleich - der TSV beschränkte sich auf das Konterspiel. Mit Erfolg: Die Fenske-Elf nutzte die sich ihnen bietenden Räume hervorragend und baute die Führung durch Dario Winter und Steve Diener auf drei Tore aus. Zwar drückten die Gastgeber nochmal. Doch der von Stietencron-Doppelpack kam zu spät. „Wenn du 15 Chancen hast und nur drei davon machst und der Gegner aus sechs Möglichkeiten gleich vier macht. Dann verlierst du so ein Spiel eben. Im Gegensatz zu den letzten Spielen waren wir vor dem Tor viel zu ungenau. Klein Berkel war heute der glückliche Sieger“, kannte Hagens Trainer den Grund für die ärgerliche Niederlage.
Tore: 0:1 Cristiano Dos Santos (15.), 1:1 Andrej Weirich (30.), 1:2 Alex Gerhard (34.), 1:3 Dario Winter (64.), 1:4 Steve Diener (71.), 2:4 Nico von Stietencron (80.), 3:4 von Stietencron (90.).