12.03.2015 15:17

Kreisliga


Sfalanga wütend: „Spiel auf Kunstrasen eine Frechheit!“

Eimbeckhausen und Löwensen stehen sich zum ersten Mal gegenüber / Abstiegskampf in Rohden

Königsfördes Keeper Sascha Helbig ist am Sonntag auf dem Kunstrasen gefordert.

SV Eintracht Afferde – FC Latferde (Samstag, 16 Uhr).

Personell sieht es bei den Gastgebern alles andere als gut aus. Mit Moritz Beck, Bastian Koring, Jannik Vetter, Lukas Götting, Lennart Rohloff, Markus Nickel und Timo Tuchfeld fallen definitiv sieben Akteure aus. Auch die Einsätze von Felix Strüver, Fabian Kentsch, Kai Schwark und Julian Koch sind noch ungewiss. „Wir werden den Kader mit Spielern aus der Reserve auffüllen, werden aber nicht jammern und müssen damit jetzt leben“, beschreibt Afferdes Trainer Dietmar Harland die Situation. „Latferde ist zum Auftakt gleich ein unangenehmer Gegner. Aufgrund der Personalsituation erwarte ich ein enges Spiel. Wir wollen mit einem Sieg in die Rückrunde starten. Druck haben wir allerdings nicht“, erklärt Harland. Latferde fährt mit einer gehörigen Portion Respekt an den Eintrachtweg. „Die Mannschaft von Dietmar Harland spielt einen guten und schnellen Ball. Afferde steht zurecht auf dem zweiten Platz. Wir werden aber nicht chancenlos sein, glauben an unsere Stärken und können an einem guten Tag auch Afferde richtig ärgern. Dafür müssen wir aber an unsere Leistungsgrenze gehen“, weiß Latferdes Trainer Alexander Liebegott. Nicht dabei sind Benjamin Popp, Patrick Borchers und Marvin Schmidt (alle verletzt). Hinter weiteren Spielern stehen noch Fragezeichen.

BW Salzhemmendorf – RW Hessisch Oldendorf (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem 1:0-Erfolg in Emmerthal empfangen die Salzhemmendorfer das Schlusslicht aus Hessisch Oldendorf. „Die Jungs sind gut in Schuss. Wir wollen jetzt nachlegen und den nächsten Dreier holen“, berichtet Salzhemmendorfs Co-Trainer Karsten Fitzner. Bis auf Torben Runne, Aljoscha Grote und Yannick Kassubek (alle privat verhindert) können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Es ist immer schwierig solche Partien zu absolvieren. Heimspiele wollen wir gewinnen“, unterstreicht Fitzner.

SG Eimbeckhausen/Nettelrede - SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).

Die Nordkreisler treten fast in Bestbesetzung an, weil auch Torhüter Stock, Linde, Blanke, Wehmann und John wieder zur Verfügung stehen. Nur Thiele (Urlaub) fehlt. Michael Wehmann fordert im zweiten Heimspiel 2015 den zweiten Sieg in Folge. „Löwensen ist für seine gute Qualität in der Offensive bekannt, aber auch für seine defensiven Schwächen“, skizziert Eimbeckhausens Coach Michael Wehmann. Seine SG kommt grundsätzlich über eine konzentrierte Defensivarbeit mit guten Ideen im Spielaufbau immer wieder  zu gefährlichen Aktionen. „Die sollen genutzt werden. Entscheidend wird sein, das Selbstbewusstsein aus dem souveränen Rückrundenauftakt mitzunehmen. Die Tatsache, dass Löwensen bislang nicht zum Einsatz kam, spielt uns da sicherlich in die Karten. Meine Mannschaft konnte die erste Verunsicherung bereits ablegen. Mit einem Sieg untermauern wir dauerhaft unsere Ansprüche, uns in der Spitzengruppe festzusetzen“, unterstreicht Wehmann. Löwensen trat im Hinspiel nicht an, nachdem Eimbeckhausen der gewünschte Spielverlegung nicht zugestimmt hatte. Deshalb kommt es zum ersten Duell beider Teams. „Eine schwierige Aufgabe“, meint SW-Trainer Resep Türksen. „Ich wäre froh, wenn wir einen Punkt mitnehmen“, so Löwensens Übungsleiter, der aus dem Vollen schöpfen kann.

VfB Hemeringen – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem Remis in Grohnde will der VfB im ersten Heimspiel 2015 seinen positiven Aufwärtstrend fortsetzen und auch gegen die TSG Punkte einfahren. „Emmerthal ist mit dem bisherigen Saisonverlauf ähnlich unzufrieden wie wir. Nach der knappen Auftaktniederlage gegen Salzhemmendorf steht die TSG unter Druck und würde im Falle einer Niederlage weiter abrutschen. Emmerthal wird voll auf Sieg spielen“, ahnt VfB-Sprecher Peter Reese. „Es ist von einer engen und kampfbetonten Partie auszugehen, bei der Kleinigkeiten den Ausschlag geben werden. Wie in Grohnde wird zunächst wichtig sein, dass wir in der Abwehr kompakt stehen und im Umschaltspiel schnell nach vorne kommen“, gibt Reese die Devise aus. Definitiv fehlen wird Johannes Aprojanz. Auch bei den Gästen drohen einige Akteure verletzungsbedingt auszufallen. „Wir werden wohl wieder auf A-Jugendliche zurückgreifen. Hemeringen ist eine sehr kampfstarke Mannschaft. Wir müssen dort von der ersten bis zur letzten Minuten voll konzentriert sein. Natürlich würden wir gerne drei Punkte mitnehmen“, erklärt Emmerthals Co-Trainer Werner Ritterbusch.

HSC BW Tündern II - SG Königsförde/Halvestorf (Sonntag, 15 Uhr / Kunstrasen).

Die Partie wird auf dem Kunstrasen ausgetragen. „Ich bin heilfroh, dass es endlich wieder um Punkte geht und meine Jungs wissen, wofür sie unter der Woche ackern. Vor allem in den letzten zwei Wochen zeichnete sich ein leichter Lagerkoller ab, was ich absolut nachvollziehen kann“, schildert BW-Coach Timo Dubberke. Für die Gastgeber ist die Ausgangslage klar. „Erstes Spiel im neuen Jahr, zu Hause gegen ein Kellerkind der Liga. Das möchten und müssen wir natürlich gewinnen. Allerdings wird sich Königsförde ganz bestimmt deutlich mehr zur Wehr setzen als im Hinspiel“, ahnt Dubberke. „Es war zu lesen, dass sich die Mannschaft im Winter verstärkt hat. Und wenn die Gebrüder Sfalanga mit von der Partie sind, müssen wir uns auf deutlich mehr Gegenwind einstellen“, erklärt Dubberke. „Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wir ein gutes Spiel abliefern werden, sofern wir von Beginn an die Zweikämpfe annehmen. Meine Mannschaft ist eingespielt und heiß auf die Wiedergutmachung der hohen Niederlage gegen Afferde im letzten Spiel des vergangen Jahres“, so Dubberke, der außer Chris Jeska und Joshua Wiechens alle Mann an Bord hat. Gäste-Coach Johannes Sfalanga muss nur auf den noch verletzten Henrik Remmert verzichten. Mit dabei hat er dagegen die Debütanten Rostom Youssef, Salim Fardous, Julius Wüstefeld, Fabian Prandzioch und Dennis Gratzke. „So schnell wie möglich unten rauskommen“, lautet das Ziel der Königsförder. „Tündern ist nicht die Mannschaft, die wir zwingend weghauen müssen. Trotzdem würden wir gern etwas Zählbares mitnehmen“, erklärt Sfalanga. „Dass wir auf Kunstrasen spielen, ist eine Frechheit! Wir müssen nach fünf Monaten Pause gleich auf diesem Belag ran. Das ist ein klarer Vorteil für Tündern und ärgerlich, dass so etwas erlaubt ist“, ärgert sich Sfalanga.

TuS Rohden - TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

An das Hinspiel erinnert sich TuS-Trainer Hendrik Funke ungern zurück: „Da haben wir unnötigerweise unsere Führung noch aus der Hand gegeben, zwei Mal nach einer Ecke geschlafen und somit wichtige Punkte liegen gelassen.“ Verzichten muss Rohden - wie im Hinspiel - auf Spielmacher Raphael Pasternak (Urlaub). „Schade, dass uns seine Kreativität nicht zur Verfügung steht, aber ich erwarte eh eher ein kampfbetontes Spiel, das durch Einsatz, Zweikampfverhalten und Fehler entschieden wird“, orakelt Funke, der auch Nils Kreber und Daniel Becker ersetzen muss. Weitere Spieler sind angeschlagen. „Ich gehe aber davon aus, dass alle am Wochenende auf die Zähne beißen und zur Verfügung stehen. Grohnde hat sicherlich den Vorteil, schon ein Pflichtspiel bestritten zu haben. Wir haben allerdings zu Hause in dieser Saison gegen alle Konkurrenten im Abstiegskampf gewonnen. Das soll auch am Wochenende so bleiben“, stellt Funke klar. Das sehen die Gäste natürlich anders. „Wir fahren definitiv nach Rohden, um die drei Punkte mitzunehmen“, macht TSV-Teamsprecher Christopher Thomas deutlich. „Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Hemeringen sind wir auf Wiedergutmachung aus“, so Thomas: „Ich kann Rohden nach dem Winter nur schwierig einschätzen, denke aber, es wird ein der Tabellensituation entsprechendes Spiel auf Augenhöhe.“

TSV Klein Berkel – TuS Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

„Ich gehe zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass wir auf dem B-Platz spielen werden. Nach der nicht gewollten Spielansetzung in Eimbeckhausen sind wir auf Wiedergutmachung aus. Wir müssen nach der Winterpause aber erst wieder in Tritt kommen", erläutert Klein Berkels Trainer Thomas Fenske, der noch um die Einsätze einiger Spieler bangt. „Wir müssen alles in die Waagschale werfen. Hagen ist ein richtig schwieriger Gegner. Auf dem Platz wird am Sonntag alles möglich sein", weiß Fenske.

1042 / 1821

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox