30.04.2015 13:02

Kreisliga


Afferde vs. Hagen: Harland glaubt nicht an Germanias „Understatement“

Im Gemeindederby zwischen Grohnde und Emmerthal wären beide mit Remis zufrieden / Timo Dubberke mit Personalsorgen - erst neun Zusagen

Afferdes Dietmar Harland will Hagen mit seiner „College-Truppe“ ordentlich Paroli bieten.
SV Eintracht Afferde – TuS Germania Hagen (Samstag, 16 Uhr).
„Hagen war und ist für mich der erste Aufstiegskandidat. Das haben sie durch die starke Rückrunde bewiesen. Ich kaufe Hagen das Understatement nicht ab. Die Meyer-Elf ist am Samstag Favorit“, macht Afferdes Übungsleiter Dietmar Harland deutlich. Mit seiner „College-Truppe“, wie er sie nennt, will er den Germanen dennoch richtig Paroli bieten. „Schon im Hinspiel haben wir auf dem Hagen mit dem 4:1-Sieg überrascht. Vielleicht gelingt uns das wieder, gerade wenn wir die Einstellung abrufen, die wir gegen Eimbeckhausen gezeigt haben. Wir lassen uns aber nicht verrückt machen, wir müssen niemandem etwas beweisen“, unterstreicht Harland, der auf Moritz Beck, Markus Nickel und Lennart Rohloff verzichten muss. Zudem sind einige Einsätze noch unsicher. Bei den Germanen ist alles, was jetzt kommt, ein Bonus. „Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen, wie sie nach der Winterpause zusammengerauft hat. Alles, was jetzt kommt, nehmen wir gerne mit. Die aktuelle Platzierung ist für uns schon ein Erfolg, bei den Abgängen, die wir hatten“, umschreibt TuS-Coach Stephan Meyer seine Zielsetzungen. Die personelle Lage ist noch unklar bei den Germanen. „Wir haben viele Spiele in den Knochen und daher erst heute wieder Training. Da werden wir sehen, wer fit ist. Allerdings sollten alle kleineren Blessuren auskuriert sein.“ Zudem findet heute ein Mannschaftsabend statt, um sich schon einmal auf das Topspiel einzustimmen. „Afferde muss gewinnen, um dran zu bleiben. Die Eintracht ist taktisch durch das Trainergespann sehr gut eingestellt und daher leichter Favorit. Ihr kleines Tief haben sie auch überwunden“, so Meyer abschließend.

FC Latferde – SG Eimbeckhausen/Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).
Latferde wartet weiter auf den ersten Rückrunden-Dreier im „Käfig“ - das will der FC jetzt gegen Eimbeckhausen nachholen. „Die Aufgabe wird aber sehr schwer und erfordert von der Truppe eine riesen Leistung. Wir müssen körperlich bis an die Schmerzgrenze gehen. Eimbeckhausen ist physisch in einer starken Verfassung und da gilt es gegen zuhalten“, weiß FC-Coach Alexander Liebegott, der den Schlüssel zum Sieg schon kennt: „Schaffen wir das und haben eine vernünftige Zweikampfsführung, rechne ich mit drei Punkten. Personell werden wir schauen, was nachdem Pokalspiel ist.“ Die drei Punkte haben allerdings auch die Gäste fest im Blick. „Im Hinspiel gegen Latferde  haben wir einen Sieg verschenkt und ließen zahlreiche Chancen ungenutzt. Daher spielen wir auf Sieg“, kündigt Embeckhausens Trainer Michael Wehmann an, der seinen kompletten Kader zur Verfügung hat.

HSC BW Tündern II – MTV Lauenstein (Sonntag, 15 Uhr).
Bei Tündern sieht es personell ganz düster aus. „Ich habe erst neun Leute, die spielen können. Und die dritte Herren ist ebenfalls personell arg gebeutelt“, bedauert „Schwalben“-Coach Timo Dubberke. Daraus resultierend befürchtet er, dass das, was sich die Blau-Weißen diese Saison aufgebaut haben, zu kippen droht: „Wir haben jetzt zwei Spiele am Stück verloren. Eigentlich würden wir gerne für ordentlich Spannung im Aufstiegskampf sorgen. Aber durch die personelle Lage wird das schwierig.“ Lauenstein hat ein hartes Programm in den Knochen – sechs Spiele hat der Tabellenzweite in den letzten 18 Tagen bestritten. „Daher haben wir zuletzt nur einmal trainiert, um den Jungs Erholung zu geben. Der heute Mannschaftsabend und der freie erste Mai werden der Mannschaft ebenfalls Ruhe verschaffen, um sich ab Samstag voll auf Tündern zu konzentrieren“, erläutert MTV-Coach Stephan Schröer, der den Gegner bereits analysiert hat: „Der Gegner hat mit Hannes Wienkoop und Dominik Herrmann sehr gefährliche Offensivkräfte in seinen Reihen. Die müssen wir unter Kontrolle bringen. Dennoch ist unser Ziel, die drei Punkte mitzunehmen.“

TuS Rohden – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Rohden befindet sich im Abstiegskampf – und muss dementsprechend punkten. Dass diese Aufgabe gegen Klein Berkel richtig schwierig wird, ist auch TuS-Coach Hendrik Funke bewusst: „Im Hinspiel waren wir beim 0:3 chancenlos. Der TSV hat zweifellos eine der besten Offensiven der Liga. Daher sind sie schwer auszurechnen, da sie viele torgefährliche Spieler haben. Dennoch werden wir alles geben, um weiter zu punkten. Die letzten Partien haben uns Selbstvertrauen gegeben.“ Auch mein TSV ist man sich bewusst, dass Rohden mit dem Rücken zur Wand steht. „Wir stellen uns daher auf ein kampfbetontes Spiel ein, gerade bei dem kleinen Platz. Wir müssen läuferisch und von der Einstellung her alles aufbieten, um zu punkten. Denn das ist unser Ziel“, erläutert TSV-Sprecher Henrik Wustrack, der außerdem ankündigt, dass Steven Sword die Mannschaft wieder an der Linie betreuen wird. Zudem kehrt Markus Herrmmann in den Kader zurück.

VfB Hemeringen – SW Löwensen (Sonntag, 15 Uhr).
Im zweiten Heimspiel binnen vier Tagen erwartet den VfB Hemeringen mit SW Löwensen eine harte Nuss. „Die Gäste verfügen über eine gute Offensive, deren Kreise es einzuengen gilt. Im Hinspiel haben wir nach einer furiosen Aufholjagd noch ein 4:4 erreicht. Jetzt zählt nur ein Sieg, um weiter im Geschäft zu bleiben. Wichtig wird einmal mehr sein, in der Defensive kompakt zu stehen und den Gästen wenig Raum zur Entfaltung zu bieten“, analysiert VfB-Sprecher Peter Reese. Ansonsten sind noch einige Einsätze ungewiss. Die Schwarz-Weißen müssen heute schon im Pokal gegen Salzhemmendorf ran – dementsprechend muss Trainer Recep Türksen abwarten, ob es Verletzungen gibt. „Im Grunde sind aber alle fit, bis auf Magnus Steffen“, so Türksen, der an drei Punkte glaubt: „Gerade nach dem unglücklichen Hinspiel haben wir noch eine Rechnung offen. Ich glaube daran, dass wir das schaffen.“

TSV Grohnde – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).
„Nach der desolaten und inakzeptablen Niederlage in Rohden sind wir zunächst auf Wiedergutmachung aus“, kündigt TSV-Sprecher Christopher Thomas an, ist sich jedoch auch bewusst, dass mit Emmerthal ein starker Gegner anreist: „Wir backen erstmal kleine Brötchen, was unsere Erwartungen in den nächsten Spielen angeht. Mit Emmerthal kommt eine Mannschaft, die weit stärker ist, als es die Tabelle aussagt. Daher rechne ich mit einer engen Partie, wie schon im Hinspiel. Daher könnten wir mit einem Punkt gut leben.“ Personelle Prognosen sind bei den Hausherren noch nicht möglich, Thomas will das Abschlusstraining abwarten. Ähnliche Vorgaben sind auch bei der TSG zu finden. „Wir wollen mindestens einen Punkt“, lautet das Ziel von Emmerthals Co-Trainer Werner Ritterbusch. Dass dieser Punkt allerdings keine Selbstverständlichkeit ist, weiß er: „Grohnde ist sehr kampfstark und der kleine Platz ist schwer zu bespielen. Zudem sind wir personell zwar etwas besser aufgestellt, aber sicherlich noch nicht ganz auf der Höhe.“

SG Königsförde/Halvestorf – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).
Königsförde steht gegen Rot-Weiß unter Zugzwang. „Wir müssen gewinnen. Ein ganz besonderes Spiel wird es für Salim Fadous, mit dem ich charakterlich und sportlich hochzufrieden bin“, erläutert SG-Coach Johannes Sfalanga, dem nie zuvor ein derart großer Kader zur Verfügung stand – fast alle Spieler sind einsatzbereit. Aufgrund des großen personellen Änderungen, die sich bei den Hessisch Oldendorfern aktuell ergeben, will sich Sfalanga vom Aufgebot der Gäste überraschen lassen. „Man weiß aktuell nicht, wer am Ende spielt. Wir haben großen Respekt vor der Einstellung von Rot-Weiß, die trotz der personellen Probleme immer antreten“, schließt Königsfördes Übungsleiter ab.









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