09.08.2015 18:35

Kreisliga


4:5! Pyrmont und Bisperode liefern sich packenden Saisonstart

Grohnde bestraft Tünderns Nachlässigkeit im Vorwärtsgang / „Ein traumhafter Spielzug“ beschert Klein Berkel erste drei Punkte gegen Lauenstein
Duell Dominik Fecho TSV Bisperode Christian Barthold SpVgg. Bad Pyrmont II
Bisperodes Dominik Fecho versucht, sich in die Flanke von Pyrmonts Christian Barthold zu werfen.
SpVgg. Bad Pyrmont II - TSV Bisperode 4:5 (2:3).
Was für ein Duell zwischen Aufsteiger und Absteiger! Die Ostkreisler setzten sich in einem hochklassigen Kreisligaduell bei einem wahren Torfestival gegen die Neulinge aus der Kurstadt durch. „Es hat einfach Spaß gemacht. Es waren tolle Spielzüge dabei und wir haben nach dem verschlafenen Anfang mutig dagegengehalten“, war Pyrmonts Coach Peter Roefs nach Abpfiff noch euphorisiert – und das, obwohl sein Team sich trotz vier erzielter Tore geschlagen geben musste. Den Startschuss gab Yannick Wagner bereits in der sechsten Minute ab, als er die verlegenen Anfangsminuten der Hausherren eiskalt bestrafte. „Wir haben aber dann auch gemerkt, dass wir mithalten können“, so Roefs, der danach eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle erlebte. Anil Anamis drehte die Partie mit einem Doppelpack innerhalb von zehn Minuten, bevor die Bisperoder das Ergebnis wiederum mit einem weiteren Doppelschlag zu ihren Gunsten gestalteten. Das immens hohe Tempo hielten beide Teams auch nach dem Seitenwechsel: Nach lediglich 120 vergangenen Sekunden glich Anamis das Spiel mit seinem dritten Streich ein weiteres Mal aus. Anstatt zu verschnaufen, nahm der Krimi jetzt erst richtig Fahrt auf. Quasi im Sekundentakt fielen die Treffer: Erst erzielte Mathias Stenke die erneute Bisperoder Führung. Die Pyrmonter zeigten sich davon absolut unbeeindruckt – Kodor Issa sorgte nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff für den prompten Ausgleich. Doch damit nicht genug: Nur weitere 120 Sekunden später erzielte Abas Jaber die vierte Führung – und davon sollten sich die Kurstädter nicht mehr erholen. „Wir haben Bisperode vor Probleme gestellt. Sie haben eine klasse Mannschaft, doch ich bin sehr stolz auf meine Jungs. Ich blicke sehr positiv auf die nächsten Wochen, wir haben sehr gut gespielt“, zeigte sich Reofs stolz.
Tore: 0:1 Yannick Wagner (6.), 1:1 Anil Anamis (13.), 2:1 Anamis (23.), 2:2 Joschua Wiechens (35.), 2:3 Wagner (44.), 3:3 Anamis (47.), 3:4 Mathias Stenke (65.), 4:4 Kodor Issa (67.), 4:5 Abas Jaber (69.).

HSC BW Tündern II – TSV Grohnde 0:1 (0:0).
„Ich kann meiner Mannschaft nicht absprechen, dass sie alles versucht hat“, nahm Tünderns Trainer Timo Dubberke seine Elf in Schutz. In einem temporeichen Duell erwischten die Hausherren den besseren Start, verpassten jedoch gleich zweimal eine mögliche Führung. „Nach einer Viertelstunde schlichen sich dann die ersten Unkonzentriertheiten ein“, bemängelte Dubberke. Noch schlimmer wurde es nach der Trinkpause, die nach einer halben Stunde eingelegt wurde. „Da haben wir Grohnde durch eigene Fehler im Passspiel nach vorne zu Kontern eingeladen. Wir haben sie ins Spiel gebracht.“ Die Konsequenz: In der 69. Minute verwertete Grohndes Neuzugang Enver Dragusha eine dieser Einladungen nach einem Gegenstoß. „Wir sind sehr enttäuscht. Selbst ein Punkt wäre schmeichelhaft für Grohnde gewesen. Wir sind einfach noch zu unkonzentriert, das muss sich ändern“, lautete Dubberkes Fazit.
Tor: 0:1 Enver Dragusha (69.).

TSV Klein Berkel – MTV Lauenstein 1:0 (0:0).
Bei beiden Kontrahenten offenbarte sich heute noch Sand im Getriebe. „Man hat beiden Teams angemerkt, dass noch nicht alles stimmt. Es waren ungewohnt viele Fehlpässe dabei, wobei es bei uns vor allem in der Anfangsphase schlimm war und bei Lauenstein nach hinten heraus“, analysierte Klein Berkels Übungsleiter Thomas Fenske, der durch die enge Bewachung von Lauensteins Offensiv-Allrounder Niklas Kaehler die Angriffsbemühungen der Ostkreisler weitestgehend lahmlegte. Der MTV wurde vor allem nach Standards gefährlicher, blieb jedoch ohne Torerfolg. Nach dem Seitenwechsel zeigte der TSV dann allmählich, zu was er fähig sein kann: Über außen eroberte sich Zübeyir Akkurt die Kugel, passte sie in den Sechzehner zu Robin Milnikel, der den Ball wiederum zu Mark Holst „klatschen“ ließ. Holst behielt die Übersicht, spielte das Leder geistesgegenwärtig zurück zu Milnikel und dieser versenkte es schließlich im Gehäuse der Lauensteiner. „Ein traumhafter Spielzug“, schwärmte Fenske, der ansonsten noch Nachholbedarf für sein Team sieht: „Wir wissen, dass noch Arbeit auf uns wartet. Von der Einstellung her war das aber schon gut und auch im Defensivbereich haben wir die Null gehalten. Das freut mich sehr.“
Tore: 1:0 Robin Milnikel (60.).
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