20.09.2015 18:57

Kreisliga


Hemeringen kratzt an sensationeller Aufholjagd

„Bei 4:4 wäre das Spiel gekippt“ / Salzhemmendorf marschiert unaufhaltsam
Yannick Hannen BW Salzhemmendorf - FC Latferde
Salzhemmendorfs Yannick Hannen (re.) will den Ball Volley nehmen, wird aber gestört.

FC Latferde – BW Salzhemmendorf 1:3 (0:3).

So langsam scheint sich herauszukristallisieren, dass der Aufstieg in die Bezirksliga nur über Salzhemmendorf geht – sieben Siege in sieben Spielen haben die Blau-Weißen bisher erreicht. Eine perfekte Ausbeute. Im Latferder „Käfig“ stellten die Gäste die Weichen schnell auf Sieg. „Die Partie war zur Halbzeit entschieden, da brauchen wir nicht um den heißen Brei herumzureden“, stellte FC-Coach Alexander Liebegott fest. Sein Team trat stark ersatzgeschwächt an – sogar Keeper Rouven Gasde musste als Feldspieler ran und Kevin Eickhoff hütete dafür das Tor. Die Hausherren kamen wesentlich besser in die Partie, verpassten es jedoch, die Salzhemmendorfer zu schocken. Yannic und Hendrik Bohne scheiterten am Aluminium oder verfehlten das Ziel um Millimeter, sodass die Blau-Weißen mit einem Schrecken davon kamen. Im Anschluss erwachte der Tabellenführer und riss das Spiel unter seine Kontrolle. Die Folge: Sebastian Zschoch, Simon Eickhoff und Niko Wiegmann trafen zur 3:0-Pausenführung. „Wir waren bei den ersten beiden Gegentoren leider zu unkonzentriert, sodass wir unsere eigentlich starke Leistung etwas kaputt gemacht haben“, bedauerte Liebegott, der ansonsten stolz auf seine Mannschaft war: „Wir haben das aber sonst sehr gut gemacht, wenn man bedenkt, dass wir einen Torwart im Feld hatten und mehrere Altherrenspieler. Ich mache meinem Team keinen Vorwurf.“ Im zweiten Durchgang belohnten die Hausherren sich dann kurz vor Schluss noch mit dem Ehrentreffer und Salzhemmendorf scheiterte immer wieder am starken FC-Keeper Eickhoff. Kurios: In der 60. Minute fing Latferdes Torsten Schmidt einen Ball mit den Händen und bekam dafür die Gelbe Karte. „Er hat reagiert, weil ein Salzhemmendorfer auf dem Boden lag und einfach weitergespielt wurde. Eigentlich gibt es für so etwas die Rote Karte, doch Schiedsrichter Marco Siever hat Fingerspitzengefühl gezeigt und Torstens sportlichen Hintergedanken berücksichtigt. Das hat das Bild komplettiert, dass er ein guter Schiri ist“, lobte Liebegott schließlich.
Tore: 0:1 Sebastian Zschoch (23.), 0:2 Simon Eickhoff (36.), 0:3 Niko Wiegmann (45.), 1:3 Fabian Gatzmaga (90.).

VfB Hemeringen – TSV Bisperode 3:6 (0:3).

Hemeringen kratzte heute an einer sensationellen Aufholjagd. Letztlich setzte sich jedoch der vor dem Tor wesentlich effektivere Absteiger Bisperode durch. „Hätten wir das 4:4 gemacht, wäre das Spiel gekippt“, ahnte VfB-Coach Dimitrij Ott. Sein Team geriet trotz einer zwischenzeitlich guten Leistung schon im ersten Durchgang durch die Treffer von Szymon Dera, Mathias Stenke und einen Freistoß von Dustin Anders mit 0:3 ins Hintertreffen. „Nach dem Seitenwechsel sind wir aber super reingekommen“, so Ott, der nur 60 Sekunden nach Wiederanpfiff jubelte: Jannik Ringleff machte seinem Team wieder Hoffnungen. Die rissen auch nach dem 4:1-Treffer durch Maximilian Becker nicht ab – Hemeringen hatte „Blut geleckt“. Marcel Brzesowski, der ein Traumtor aus 27 Metern schoss sowie Björn Hoppe erzielten das 3:4 und machten es nochmal richtig spannend. Doch im Anschluss ließen die Blau-Gelben ihre Klasse aufblitzen und zeigten vor dem Tor gnadenlose Effektivität: Becker erzielte mit seinen Treffern zwei und drei die Entscheidung. „Bisperode hat fast jede Chance reingemacht, deshalb geht der Sieg auch absolut in Ordnung. Leider konnten wir aus den klaren Schwächen in der gegnerischen Defensive nicht mehr Kapital schlagen“, resümierte Ott.
Tore: 0:1 Szymon Dera (5.), 0:2 Mathias Stenke (44./Strafstoß), 0:3 Dustin Anders (45.), 1:3 Jannik Ringleff (46.), 1:4 Maximilian Becker (51.), 2:4 Marcel Brzesowski (65.), 3:4 Björn Hoppe (74.), 3:5 Becker (78.), 3:6 Becker (85.).
Besonderes: Rote Karte für Hemeringens Manuel Glonek (79./Nachtreten).

TSV Klein Berkel - SW Löwensen 5:0 Löwensen nicht angetreten.
HSC BW Tündern II - TuSpo Bad Münder ausgefallen
956 / 1822

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