Kreisliga

Pyrmont beißt sich an Eimbeckhausen die Zähne aus – 1:2!

Roefs: „Sind gegen eine Wand angerannt“ / Lauenstein lässt Tündern keine Chance

SpVgg. Bad Pyrmont II – VfB Eimbeckhausen 1:2 (1:1).

Laut Pyrmonts Trainer Peter Roefs hat der ersatzgeschwächte VfB heute bewiesen, dass man auch mit wenig Fußball punkten kann. „Wir waren die bessere Mannschaft, Eimbeckhausen ist ohne Auswechselspieler angetreten, hat sich hinten rein gestellt und auf Konter gelauert“, war der Coach nach der Partie angefressen. Vor allem im ersten Durchgang war es ein Spiel auf ein Tor. Die Hausherren stürmten, die Gäste konzentrierten sich auf eine kompakte Defensive. In der 30. Minute war es dann passiert. Nach Vorarbeit von Nils Juraschek und Markus Middel musste Pyrmonts Kodor Issa nur noch einschieben. „Da haben wir endlich mal konsequent und flach gespielt“, freute sich Roefs in der Rückschau. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Nur sechs Minuten später traf Nusret Hot in „Müller-Manier“ nach einem Konter. Über die rechte Seite brachte der Offensivspieler eine Flanke in den Strafraum – doch die wurde abgefälscht und entwickelte sich zum unhaltbaren Torschuss in den langen Winkel. So traf zuletzt auch Bayerns Thomas Müller gegen Piräus. Nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig an den Kräfteverhältnissen. Pyrmont arbeitete viel nach vorne, scheiterte aber immer wieder an der kompakten Abwehr des VfB oder am überragenden Torwart Alexander Stock. „Der hat erstklassig gehalten und seinen Fünfer optimal beherrscht“, lobte Roefs nach der Partie. Kurz nach der Halbzeitpause schockte Eimbeckhausens Torben Linde die Spielvereinigung mit dem 2:1 für die Gäste – das Tor des Tages fiel nach einem Konter. „Wir sind gegen eine Wand angerannt. Am Ende hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen“, resümierte Trainer Roefs.
Tore: 1:0 Kodor Issa (30.), 1:1 Nusret Hot (36.), 1:2 Torben Linde (50.).

HSC BW Tündern II – MTV Lauenstein 1:5 (0:3).

Tündern muss sich nach der 1:5-Pleite gegen Lauenstein auf den Klassenerhalt konzentrieren. „Dem Team ist die Lage bewusst“, sagte BW-Coach Timo Dubberke. Mit mageren drei Punkten aus sechs Spielen stehen die „Schwalben“ aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz. Auch gegen den MTV kamen kaum Zweifel am Erfolg der Gäste auf. „Der Sieg war zu keiner Minute gefährdet“, räumte Dubberke im Nachgang ein. Schon nach acht Minuten brachte Frederik Giger Lauenstein auf die Siegerstraße. Bengt Brock erhöhte mit einem Doppelpack vor dem Kabinengang (28., 44.) noch auf 3:0. Für die Hausherren hatte Mesut Kaya kurz zuvor aber die Chance zum Anschluss. Der Offensivspieler setzte einen Freistoß in der 38. Minute gegen den Pfosten. „Durch das 0:3 zur Halbzeit war es für uns sehr schwierig, überhaupt noch einmal ins Spiel zu kommen“, so Dubberke. Nach der Pause brachte Niklas Berndt den Gastgebern mit seinem Treffer zum 1:3 zwar kurzzeitig neue Hoffnung, doch Linus Zorn (60.) stellte schnell den alten Abstand wieder her. Erneut Giger setzte mit seinem zweiten Treffer in der 83. Minute den Schlusspunkt. „Wir waren heute wieder zu unkonzentriert“, kritisierte Dubberke nach der Begegnung. Hinzu kommt, dass seine Elf durch Verletzungspech gebeutelt ist. Mit Francesko Rukavina, Jörg Nagel, Axel Vorpahl und Frederik Arndt fehlten gleich vier Spieler. Dennoch steht für den Trainer der Blau-Weißen fest: „Wir müssen zusehen, wieder zu punkten. Jetzt zählt für uns nur der Klassenerhalt.“
Tore: 0:1 Frederik Giger (8.), 0:2 Bengt Brock (28.), 0:3 Brock (44.), 1:3 Niklas Berndt (55.), 1:4 Linus Zorn (60.), 1:5 Giger (83.).