10.10.2015 20:38

Kreisliga


Becker:„Fahrlässigkeit wurde bestraft“ - Schwetje rettet Blau-„Weiße Weste“!

Pawlak und Jerszynski treffen bei TSG-Sieg gegen Lauenstein / Afferde souverän gegen Latferde
Marcel Schwetje BW Salzhemmendorf Kopfbild
Marcel Schwetje sorgte kurz vor Abpfiff dafür, dass Salzhemmendorf weiter ungeschlagen bleibt.
TSV Bisperode - BW Salzhemmendorf 1:1 (0:0) 
Die Derbys schreiben bekanntlich ihre eigenen Gesetze. Nach Salzhemmenmdorfs vermeintlich unaufhaltsamer Siegesserie trotzte nach Lauenstein nun auch Bisperode dem Spitzenreiter zwei Punkte ab. Von Beginn an schmissen beide Kontrahenten alles in die Waagschale und versuchten, ihre Stärken im Offensivbereich in Tore umzumünzen. Nachdem Granzows Spiel „durch die Gasse“ noch keine Abnehmer fand, ging Abbas Jaber nach 18 Minuten durch die Schnittstelle der Hausherren, doch setzte das Spielgerät knapp daneben. Nur fünf Minuten später fand Salzhemmendorf die passende Antwort in Person von Simon Eickhoff, der nach klugem Zuspiel von Sebastian Zschoch in TSV-Schlussmann Robin Bartels seinen Meister fand. Nach einer halben Stunde war es erneut Salzhemmendorfs Youngster, dem der Weg zum Tor nach fragwürdiger Abseitsstellung frühzeitig genommen wurde. In der Schlusssequenz der ersten Halbzeit entwickelte sich noch einmal ein wahres Kopf-an-Kopf-Rennen. Timon Scharmanns Volleyabnahme einer diagonalen Eröffnung führte nicht zum Torerfolg, ehe Teamkollege Jaber eine Hereingabe aus fünf Metern weit über das BW-Gehäuse setzte. Auch Sebastian Zschoch verfehlte die TSV-Maschen kurz vor dem Pausentee nur um Haaresbreite. Nach dem Kabinengang kamen die Hausherren besser ins Spiel und lenkten das Spielgeschehen. Nach einer verlängerten Ecke war Dustin Anders zur Stelle, der das Leder trocken aus zehn Metern zur umjubelten 1:0-Führung hämmerte. Eine halbe Stunde drängte Bisperode auf den zweiten Treffer, während Granzow, Held und Co. über Konterspiel nur noch wenig Entlastung schafften. Doch Torjäger Jaber und Timon Scharmann fanden an BW-Keeper Michael Regenhardt kein Vorbeikommen. In der Schlussphase ging der Spitzenreiter wieder mehr Risiko ein. Benedict Dreier bugsierte das Spielgerät nach einer scharfen Hereingabe von Marcel Schwetje in höchster Not ins Seitenaus, ehe Malte Fitzner das Leder per Kopf an den Querbalken setzte. Auch Teamkollege Krieter fehlten die entscheidenden Zentimeter nach erneut gefährlicher Schwetje-Hereingabe. Zwei Minuten vor Schluss war es dann doch soweit: Simon Eickhoff steckte durch auf Marcel Schwetje, der vor Bartels keine Nerven zeigte und zum Ausgleich „in letzter Sekunde“ einschob. Die Hausherren ärgerte der späte Ausgleich und die vielen ausgelassenen Chancen noch so sehr, dass Bisperode alles auf eine Karte setzte - Torschütze Dustin Anders hatte nach einem letzten Freistoß noch den Siegtreffer auf den Kopf, doch vergab diese Gelegenheit zum Derbysieg. „Unsere Fahrlässigkeit in der Chancenauswertung hat uns heute bitter bestraft. Wir hätten den Sack in der zweiten Hälfte frühzeitig zumachen müssen, doch haben stattdessen Salzhemmendorf zurück ins Spiel gebracht“, ärgerte sich Teammanager Thilo Becker noch mächtig nach Abpfiff. 
Tore: 1:0 Dustin Anders (48.), 1:1 Marcel Schwetje (88.). 
Besonderes: Rote Karte für den zu diesem Zeitpunkt bereits ausgewechselten Salzhemmendorfer Philipp Eickhoff (79.)

SV Eintracht Afferde - FC Latferde 3:0 (1:0) 
Die Eintracht aus Afferde verlebte derweil einen ruhigeren Nachmittag und sicherte sich durch den 3:0-Heimerfolg über Latferde den Relegationsplatz. Der erste Verfolger auf Spitzenreiter Salzhemmendorf machte sich gegen tief stehende „Käfigkicker“ das Leben mächtig schwer. Das Abwehrbollwerk der Gäste schien unüberwindbar, doch nachdem FC-Schlussmann Kevin Eickhoff das Leder aus den Händen fiel, hatte Maurice Wiedel leichtes Spiel und nahm das Geschenk dankend zur 1:0-Führung an. Die Gäste zeigten sich durch den individuellen Fehler keineswegs geschockt und behielten ihre taktische Ordnung bei bis zum Pausentee. Auch nach dem Seitenwechsel setzte die Eintracht alle Hebel in Bewegung, um das Spielgerät im FC-Gehäuse unterzubringen. Doch durch die gut organisierte Defensive rund um Andreas Hartmann und Marvin Schmidt bissen sich die Hausherren mit ihrem dominanten Ballbesitzfußball in der Folgezeit weiter die Zähne aus. Zehn Minuten vor Abpfiff verwandelte Philipp Thiemer dennoch einen Elfmeter gekonnt und sorgte für die Vorentscheidung. Sieben Zeigerumdrehungen später schnürte Thiemer sogar noch seinen Doppelpack, als er einen Flugball über die Abwehr der Gäste per Volleyabnahme unter die Latte setzte. Jan Lange und Jörn Harland hatten sogar noch die Chance, das Ergebnis weiter auszubauen, scheiterten jedoch mehrfach an Kevin Eickhoff. „Heute haben viele Laufwege nicht gepasst. Latferde hat uns das Leben schwer gemacht. Doch wir haben die Ruhe bewahrt und immer an den Sieg geglaubt“, resümierte Afferdes Coach Dietmar Harland nach Abpfiff. 
Tore: 1:0 Maurice Wiewel (21.), 2:0 Philipp Thiemer (80./ Strafstoß), 3:0 Thiemer (87.). 

TSG Emmerthal - MTV Lauenstein 2:0 (1:0) 
„Endlich haben wir einmal zwei Spiele hintereinander nichts zugelassen und keinen Gegentreffer kassiert. Die gute Defensivarbeit wird langsam der Schlüssel zum Erfolg“, freute sich TSG-Coach Afrim Osmani über den 2:0-Erfolg gegen den MTV Lauenstein. Von Beginn an nahm Emmerthal das Zepter in die Hand und lenkte das Spielgeschehen. Jack Jerszynski fand jedoch nach 17 Zeigerumdrehungen im heute stark aufgelegten MTV-Keeper Lukas Plewe seinen Meister. Nur wenige Augenblicke später setzte Linus Zorn die letzten Meter auf das TSG-Gehäuse an, als er aus vermeidlichem Abseits zurückgewunken wurde. „In dieser Szene hatten wir das Glück auf unserer Seite“, atmete Osmani nach Abpfiff tief durch. Seine Schützlinge hatten derweil „Blut geleckt“ - Sören Welzhofer setzte mit einer diagonalen Eröffnung Teamkollege Yannick Garbsch in Szene, der seinen Lupfer aber nicht im Tor unterbrachte. Kurz vor dem Kabinengang steckte Damian Pawlak noch einmal auf Welzhofer durch, der das Spielgerät frei durch aufgrund eines Ausrutschers wieder herschenkte. Auch nach der Halbzeit zeigte sich Lauenstein selten vor dem TSG-Gehäuse. Stattdessen spielte Pawlak durch die „Gasse“ auf Florian Beims, der das MTV-Gehäuse nur um Haaresbreite verfehlte. Nach einer guten Stunde war es dann Pawlak persönlich, der nach Jerscynskis Eckstoß per Kopf zur Stelle war, doch das Spielgerät daneben setzte. Auch Teamkollege Kevin Weitze nutzte ein cleveres Zuspiel vom TSG-Torjäger nicht, sondern scheiterte am besten Lauensteiner im MTV-Kasten. Erst kurz vor Schluss sorgten die Grün-Weißen für klarere Verhältnisse, als Jacek Jerszynski die späte Entscheidung markierte.
Tore: 1:0 Damian Pawlak (23.), 2:0 Jacek Jerszynski (90.). 


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