18.03.2012 19:21

Kreisliga


Siegtor in Tündern: Burke katapultiert Eintracht ans „rettende Ufer“

Aerzen bleibt dank Koch-Doppelpack mit Emmerthal im Gleichschritt / Wichtiger Punktgewinn für Klein Berkel
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Hendrik Vorpahl HSC BW Tuendern II Andre Kramer Eintracht Afferde AWesA
Hendrik Vorpahl (HSC Tündern II/re.) versucht Afferdes André Kramer aufzuhalten.

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HSC BW Tündern II – SV Eintracht Afferde 0:1 (0:0).

Terry Burke hat die Eintracht ans „rettende Ufer“ katapultiert! Dank seines Kopfball-Treffers in der 88. Minute zog die Elf von Stefan Siekmann am TSV Klein Berkel vorbei, der bei zwei Punkten Rückstand allerdings noch zwei Spiele mehr zu absolvieren hat. „Das war ein typisches 0:0-Spiel – Spieltag 20-2011 AWesA 11 des TagesAbstiegskampf pur“, beschrieb Tünderns Coach Steffen Hüsing die Begegnung, in der die Gäste in der ersten Halbzeit optisch überlegen waren. Echte Torchancen blieben auf beiden Seiten zunächst aber aus. Per Strafstoß hatte Afferde aber die große Chance zur Führung – doch Roman Sokolowski fand seinen Meister in HSC-Keeper Tobias Stegmaier (25.). Kurz nach der Pause bekamen auch die Tünderaner einen zweifelhaften Elfer zugesprochen (Hüsing: „Das war nichts“), den Simon Schaper an den Außenpfosten schoss. Danach stand Tino Masur im Mittelpunkt. Der überragende Eintracht-Keeper machte die Einschuss-Möglichkeiten von Christoph Runne (65., 71.) und Urim Ferati (85.) zunichte. Auf der anderen Seite parierte Stegmaier einen Aufsetzer von Terry Burke (80.) bravorös. Und als sich die Akteure beinahe schon dabei waren, sich mit einer Punkteteilung abzufinden, kam die Eintracht doch noch zum Sieg. Emre Yasar schoss das Spielgerät unter die Latte – und Terry Burke stand anschließend goldrichtig. „Das war eine ganz, ganz unglückliche Niederlage“, so ein enttäuschter Hüsing.
Tor: 0:1 Terry Burke (88.).

SV Hastenbeck – VfB Eimbeckhausen 0:2 (0:1).

Wie weit Freud’ und Leid oftmals zusammen liegen, musste Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille heute feststellen. Als Halil Erol den Ball an die Unterlatte hämmerte, hatten die Schwarz-Weißen den Torschrei bereits auf den Lippen. Im direkten Gegenzug patzte die SVH-Abwehr – und Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann brachte die Gäste in Front. Diese Szene stand symbolisch für eine Partie, in der die Gastgeber im Abschluss glücklos blieben und der VfB eiskalt zuschlug. „Eimbeckhausen hat aus drei, vier Chancen zwei Tore gemacht. Die waren sehr effektiv. Das muss man dann eben anerkennen“, so Wille nach dem Schlusspfiff. Die Hastenbecker warteten auch nach dem Seitenwechsel vergebens auf ein Erfolgserlebnis, während der eingewechselte Stefan Schwanz den Auswärtssieg der Nordkreisler zehn Minuten vor Schluss unter Dach und Fach brachte. Hastenbecks Roman Bandorski sorgte nach 83. Minute noch für den zweiten Latten-Treffer. „Das war eine hundertprozentig kämpferische Leistung. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, bilanzierte Wille, der „Wehmann-Bewacher“ Dennis Motzner eine starke Leistung bescheinigte.
Tore: 0:1 Michael Wehmann (20.), 0:2 Stefan Schwanz (80.).

VfB Hemeringen – SG Hameln 74 1:2 (0:2).

Knapp, aber verdient setzte sich der Spitzenreiter beim VfB Hemeringen durch. Den Grundstein zum 19. Sieg im 20. Spiel legten Hamelns Nordstädter dabei in den ersten 25 Minuten. Mike König und der starke Alper Alco sorgten in der ersten Hälfte der ersten Halbzeit jeweils mit Distanzschüssen für eine beruhigende 2:0-Führung. „Das hat unser Konzept natürlich über den Haufen geworfen“, meinte VfB-Sprecher Peter Reese. Nach der Pause wurde es auf dem Platz dann schnell etwas leerer. Erst sah SG-Akteur Paul Walz den Roten Karton, bevor Hemeringens Dominik Krämer mit Gelb-Rot den Rasen verlassen musste. Nach Mohamed Safwans Anschlusstor schwebte wieder Hoffnung über den VfB-Sportplatz. Die wirklichen Torchancen hatten danach aber nur noch die Gäste, die immer wieder am guten Keeper Artur Wesner ihren Meister fanden. „Wir haben nach dem 1:2 versucht, im Rahmen unserer Möglichkeiten etwas zu machen. Unsere Möglichkeiten waren heute aber begrenzt“, so Reese, der seiner Elf ein Kompliment machte und von einem verdienten Sieg der Bicknell-Elf sprach: „Der Gegner hatte gefühlt 90 Prozent Ballbesitz. Wir können mit dem Ergebnis gut leben. Die Mannschaft hat eine tolle Moral gezeigt – und die Zuschauer hatten trotz der Niederlage ihre Freude.“ Bestnoten gab Reese Marius Bohl, Torben Brackhagen und Stefan Bardehle, der SG-Torjäger Mike König kaum zur Entfaltung kommen ließ.
Tore: 0:1 Mike König (7.), 0:2 Alper Alco (25.), 1:2 Mohamed Safwan (65.).
Besonderes: Rot für Hamelns Paul Walz (47.), Gelb-Rot für Hemeringens Dominik Krämer (50.).

MTSV Aerzen – TuS Rohden 2:0 (1:0).

Dennis Koch MTSV Aerzen hochkant AWesA
Aerzens Doppel-Torschütze Dennis Koch.
Am heimischen Veilchenberg behielt die Meyer-Elf gegen den TuS Rohden nach einer umkämpften Begegnung die Oberhand. Mann des Tages war Doppel-Torschütze Dennis Koch. Durch diesen Erfolg verkürzten die Hummetaler den Rückstand auf den Tabellenzweiten aus Emmerthal auf zwei Zähler. „Wir waren auf keinen Fall zwei Tore besser. Am Ende haben wir richtig Glück gehabt“, so das Fazit von Aerzens Trainer Stephan Meyer. Die Gastgeber waren im ersten Durchgang das optisch überlegende Team. Trotzdem erspielten sich die Aerzener kaum Einschuss-Möglichkeiten. Als sich alle schon auf ein torloses Halbzeit-Remis eingestellt hatten, durfte der MTSV doch noch jubeln. Nach einem langen Abschlag von Keeper Marlon Reckemeyer gab es in Rohdens Abwehr eine Unstimmigkeit, die Dennis Koch eiskalt ausnutzte. Auch nach dem Wiederanpfiff begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Mitte der zweiten Halbzeit hatte die Wienecke-Elf sogar gute Chancen zum Ausgleich. Aber Raphael Pasternak und Liam Reed scheiterten in aussichtsreicher Position. In der Schlussphase stellte TuS-Trainer Markus Wienecke auf drei Spitzen um, sodass sich für die Aerzener gute Kontermöglichkeiten ergaben. Sieben Minute vor dem Schlusspfiff fiel dann die Entscheidung. Der kurz zuvor eingewechselte Patrick Hoppe setzte sich auf der rechten Seite gut durch und bediente Dennis Koch mustergültig, der anschließend zum 2:0 einnetzte. „Das war ein schwer erkämpfter Sieg. Jetzt heißt es Mund abputzen und weiter geht’s“, blickt Meyer voraus. Auf Seiten der Gäste verdiente sich Jens Mauritz ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Dennis Koch (40.), 2:0 Koch (83.).

SSG Marienau – TSV Grohnde 0:1 (0:1).

Dank des Treffers von Stürmer Enver Dragusha entführte das Filla-Team beim knappen drei Zähler aus Marienau. „Grohndes Sieg ist sehr glücklich zustande gekommen. Wir haben 80 Minuten lang auf ein Tor gespielt“, blickt Marienaus Günter Klauder auf die Begegnung zurück. Die Ostkreisler übernahmen vom Anpfiff an die Spielkontrolle und ließen die Grohnder kaum zur Entfaltung kommen, vergaben aber reihenweise Tor-Chancen. Während der SSG vor dem Tor die Nerven versagten, schlugen die Gäste eiskalt zu. Mit der ersten guten Möglichkeit brachte Enver Dragusha den TSV in Führung. Auch in der Folge änderte sich am Spielverlauf wenig: Die Marienauer drängten auf den Ausgleich und die Gäste wollten über gefährliche Konter die Entscheidung herbeiführen. Auch nach dem Seitenwechsel ließen die Blau-Gelben durch Frederic Giger, Ali Ibrahim und Marcel Vonöky beste Möglichkeiten ungenutzt. So durften sich die Gäste beim Abpfiff über einen gelungenen Jahresauftakt freuen. „Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Den jüngeren Spielern fehlt hat noch ein bisschen die Erfahrung. Dafür brauchen wir noch etwas Zeit“, erklärt Klauder
Tore: 0:1 Enver Dragusha (18.).

TSV Klein Berkel – WTW Wallensen 4:4 (2:3).

Punkteteilung auf dem Sportplatz an der Humme. Der TSV erkämpfte sich gegen den Tabellenfünften ein 4:4-Unentschieden und sicherten sich somit einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf. Durch den zeitgleichen Erfolg von Eintracht Afferde rutschten die Hummetaler, bei zwei weniger absolvierten Partien, dennoch auf einen Abstiegsrang ab. Dabei starteten die Gastgeber furios ins Spiel. Bereits nach 38 Sekunden brachte Christian Meyer die Klein Berkeler in Führung. Und nur vier Minuten später durfte das Wollborn-Team erneut jubeln. Meyer wurde im Strafraum gefoult und Karsten Krohn verwandelte den fälligen Strafstoß. Doch dann steigerten sich die Ostkreisler und drehten richtig auf. Innerhalb einer Viertelstunde drehten Marcel Lemke, Benjamin Edeler und Aljoscha Grote den Spieß mit ihren Toren. Nach der Halbzeit war zunächst wieder der TSV am Drücker. Und hatte Erfolg: Andreas Wölk und erneut Christian Meyer brachten die Gastgeber wieder in Front. Aber damit noch nicht genug. Vier Minuten nach dem 4:3 gelang Martin Gröhlich der erneute Ausgleich. Danach hatten beide Mannschaften noch die Chance zum Siegtreffer, der aber nicht mehr fallen sollte. „Das Unentschieden ist gerecht. Beide Mannschaften haben ein tolles Kampfspiel geboten. Wir sind mit dem Punkt sehr zufrieden und auf einem guten Weg. Jetzt gucken wir von Spiel zu Spiel“, gibt Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar zu Protokoll. Während sich auf Seiten des TSV Doppel-Torschütze Christian Meyer und Jan Kazmierski ein Sonderlob verdienten, zeigte Wallensens Dennis Pfahl eine starke Partie.
Tore: 1:0 Christian Meyer (1.), 2:0 Karsten Krohn (4./Strafstoß), 2:1 Marcel Lemke (9.), 2:2 Benjamin Edeler (15.), 2:3 Aljoscha Grote (24.), 3:3 Andreas Wölk (63.), 4:3 Meyer (69.), 4:4 Martin Gröhlich (75.).
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